Die EU soll im Textilbereich neben Umweltproblemen soziale und ökonomische Aspekte stärker berücksichtigen. Das fordert Fairtrade Deutschland.
Jeans-Hosen in einem Geschäft.
Jeans-Hosen in einem Geschäft. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fairtrade Deutschland fordert von der EU, in der Textilindustrie nachhaltiger zu werden.
  • Kleidung solle nicht nur ökologischer, sondern auch sozialer produziert werden.

Neben Umweltproblemen soll die EU bei ihrer Nachhaltigkeitsstrategie im Textilbereich soziale und ökonomische Aspekte stärker berücksichtigen. Dazu hat die Hilfsorganisation Fairtrade Deutschland aufgerufen.

«Kleidungsstücke gehören zu den importierten Produkten mit dem zweitgrössten Risiko für Menschenrechtsverletzungen. Diese Tatsache wird in der aktuellen Strategie der EU ignoriert«. Dies sagte Claudia Brück, Vorständin bei Fairtrade Deutschland, am Dienstag in Köln.

«Kreislaufwirtschaft ist gut und richtig», sagte Brück. «Aber eine Jeans, bei deren Herstellung Arbeiter und Baumwollbauern ausgebeutet werden, wird nicht nachhaltig, nur weil sie recycelbar ist».

Deshalb müsse mehr über die gängigen Einkaufspraktiken vieler Unternehmen gesprochen werden. Diese liessen aktuell kaum Spielraum für notwendige Investitionen in eine umweltfreundliche Produktion, Arbeitssicherheit oder existenzsichernde Löhne.

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