Ein schwerkranker Franzose wirbt mit einer Liveübertragung auf Facebook für die Sterbehilfe. Das US-Unternehmen schiebt der Übertragung aber den Riegel.
Alain Cocq Krankenbett Liveübertragung
Unheilbar krank: Alain Cocq machte auf Facebook eine Liveübertragung. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Cocq (57) leidet unter einer unheilbaren Arterien-Erkrankung.
  • Der Franzose ist in einen Hungerstreik getreten.
  • Er demonstriert damit auf Facebook gegen das Sterbehilfe-Verbot in Frankreich.
  • Die Social-Media-Plattform beendete die Liveübertragung frühzeitig.

Der Franzose Alain Cocq leidet seit mehr als drei Jahrzehnten an einer unheilbaren Arterien-Erkrankung. Während seines Lebens wurde der 57-Jährige mehrere Male reanimiert. Nun wollte der Bettlägerige öffentlich gegen das Sterbehilfe-Verbot in Frankreich demonstrieren. Dazu nutzt er die Liveübertragung von Facebook.

Seine Hungerstreik-Sendung wurde laut «Deutschlandfunk» jedoch von dem US-Unternehmen blockiert. Firmeneigene Regeln würden das Verbreiten von Suizidversuchen verbieten. Cocq veröffentlichte auf der Social-Media-Plattform zusätzlich ein Schreiben des Präsidenten Emmanuel Macron. Darin erklärt er die Rechtslage rund um die Sterbehilfe.

Cocqs Liveübertragung sorgt in Frankreich für Aufsehen. Die Debatte um Sterbehilfe ist wegen Cocq ein weiteres Mal lanciert.

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