Die Menschen sind wieder in Kauflaune. Auf Europas grössten Shoppingmeilen hat die Frequenz deutlich zugelegt – trotz Inflation und Krieg.
Champs-Élysées
Menschen überqueren die Avenue des Champs-Elysees. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Europas Shoppingmeilen werden wieder gut besucht, zeigt eine Studie.
  • Die Touristen und Einkäufer kehrten schneller zurück als gedacht.
  • Auch der Immobilienmarkt auf den Einkaufsstrassen hat sich stabilisiert.

Die grossen Einkaufsmeilen in Europa können sich nach der Corona-Krise über die Rückkehr vieler Besucher freuen. Auf dem Pariser Champs-Élysées liegt die Frequenz bereits um 23 Prozent über Vorkrisenniveau, auf dem Kurfürstendamm in Berlin noch um 12 Prozent darunter, wie die am Mittwoch in Paris vorgelegte Mytraffic-Untersuchung von Besucherströmen ergab.

Von Juni 2021 bis Mai 2022 lag die Frequenz auf der Pariser Prunkallee demnach um 102 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, auf der Leidsestraat in Amsterdam um 55 Prozent darüber. Der Kurfürstendamm verbuchte ein Plus von 31 Prozent, ebenso wie die Oxford Street in London.

So voll sind die Champs Elysees nur an autofreien Tagen. (Archivbild)
So voll sind die Champs Elysees nur an autofreien Tagen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/LEWIS JOLY

Einkäufer und Touristen kehrten trotz Ukraine-Krieg und Inflation schneller als erwartet zurück, das bereits befürchtete Ende des stationären Handels sei nicht eingetreten, schrieben die Autoren der Studie. Der Immobilienmarkt auf den grossen Einkaufsstrassen habe sich stabilisiert und internationale Ketten investierten dort in grosse Vorzeigefilialen, sogenannte Flagship-Stores.

Bezahlt mache sich die Kooperation privater Investoren mit den Kommunen zur Entwicklung der Einkaufsstrassen und des öffentlichen Raums. Dabei gehe es um die Attraktivität, etwa über Kulturveranstaltungen, Sicherheit, Sauberkeit oder das rund um den Ku'damm geschaffene Gratis-WLAN.

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