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EU will 180 Millionen Dosen angepassten Impfstoff anschaffen

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Belgien,

Die Omikron-Variante umgeht möglicherweise den Impfschutz. Die EU-Länder wollen nun 180 Millionen Dosen des angepassten Biontech/Pfizer-Vakzins anschaffen.

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Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer. Foto: Sven Hoppe/dpa - sda - Keystone/dpa/Sven Hoppe

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Vertrag passen Biontech/Pfizer die Impfstoffe innerhalb von 100 Tagen an.
  • Die EU-Länder wollen nun auf die Omikron-Variante angepassten Impfstoff anschaffen.
  • Insgesamt will sie 180 Millionen Dosen liefern lassen.

Angesichts der besorgniserregenden Omikron-Variante wollen sich die EU-Staaten 180 Millionen Dosen angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer liefern lassen. Ein bestehender Vertrag sehe vor, dass die Unternehmen die Impfstoffe, falls gewünscht, innerhalb von 100 Tagen an neue Varianten anpassen. Dies sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen in der Nacht zum Freitag nach einem EU-Gipfel in Brüssel.

Die EU-Staaten nutzen ihr zufolge nun diese Möglichkeit. Insgesamt sieht der Vertrag mit Biontech/Pfizer die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2023 vor. «Wir wissen, dass die Omikron-Variante uns wirklich bedroht», sagte von der Leyen.

Mögliches Risiko, dass Omikron Impfschutz umgeht

Sie verbreite sich mit einer extrem schnellen Geschwindigkeit. Und es bestehe möglicherweise das Risiko, dass sie zumindest teilweise den Impfschutz umgehe. Schon jetzt seien die Gesundheitssysteme überlastet. Dies sei auf die hohe Zahl Ungeimpfter zurückzuführen.

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Biontech-Labordaten zufolge sind drei Impfdosen für einen ausreichenden Schutz vor der Omikron-Variante des Coronavirus notwendig. Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa - dpa-infocom GmbH

Die Antwort darauf könne nur sein, das Impfen auszubauen. Ebenso wie Kinder ab fünf zu impfen, Auffrischimpfungen zu verabreichen und Schutzmassnahmen zu befolgen.

Von der Leyen kündigte zudem an, dass ihre Behörde zeitnah Leitlinien mit Blick auf den EU-Impfnachweis vorlegen werde. Es gehe um einen gemeinsamen Ansatz beim Umgang mit Booster-Impfungen und die Frage, wie lange das Zertifikat gültig sei. Auffrischungsimpfungen werden demnach spätestens sechs Monate nach der vollständigen Impfung empfohlen. Das Impfzertifikat soll drei weitere Monate gültig sein, ehe eine Auffrischung nötig ist.

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