2024 soll ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Neuseeland in Kraft treten. Unternehmen dürfen sich auf erhebliche Zolleinsparungen freuen.
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Container stehen gestapelt auf einem Containerschiff im Hamburger Hafen: Die EU-Staaten haben grünes Licht für die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommen mit Neuseeland gegeben. - Marcus Brandt/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die EU-Staaten haben am Dienstag einem Freihandelsabkommen mit Neuseeland zugestimmt.
  • Unternehmen dürfen Zolleinsparungen in Höhe von rund 140 Millionen Euro erwarten.
  • Das Abkommen soll 2024 in Kraft treten.

Deutschland und die anderen EU-Staaten haben grünes Licht für die Unterzeichnung eines Freihandelsabkommens mit Neuseeland gegeben. Es wird damit gerechnet, dass der Handel durch das Abkommen um bis zu 30 Prozent zunimmt. Dies teilte der EU-Ministerrat am Dienstag nach der Entscheidung mit.

Allein die Exporte aus der EU nach Neuseeland könnten demnach um bis zu 4,5 Milliarden Euro pro Jahr wachsen. Für Unternehmen sind den Angaben zufolge bereits im ersten Jahr Zolleinsparungen in Höhe von rund 140 Millionen Euro möglich.

Deutschland Neuseelands wichtigster Handelspartner

Nach Angaben der Bundesregierung war Deutschland zuletzt Neuseelands wichtigster Handelspartner innerhalb der EU. Gleichzeitig stand Neuseeland für die Bundesrepublik im globalen Vergleich an Stelle 59. Aus Deutschland werden demnach vor allem Fahrzeuge, Maschinen und pharmazeutische Produkte exportiert. Die wichtigsten Ausfuhrgüter Neuseelands nach Deutschland waren zuletzt land- und forstwirtschaftliche Produkte wie Schaf- und Wildfleisch, Früchte, Molkereiprodukte sowie Wolle.

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Laut EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis soll das Freihandelsabkommen mit Neuseeland im kommenden Jahr in Kraft treten. - keystone

EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis sagte am Dienstag, das Handelsabkommen sollte 2024 in Kraft treten können. Nach der in den nächsten Wochen geplanten Unterzeichnung wird der Text an das Europäische Parlament zur Zustimmung übermittelt. Dann könnte die Ratifizierung erfolgen. Die Verhandlungen über das Abkommen hatten im Juni 2018 begonnen und wurden im Juni 2022 abgeschlossen.

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