Trotz Warnungen von Wissenschaftlern und Gewerkschaften will die britische Regierung die Maskenpflicht in Schulen in England aufheben.
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Eine Schülerin trägt eine Maske im Unterricht. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Die britische Regierung will die Maskenpflicht an Schulen in England aufheben. Dies trotz Kritik von Wissenschaftlern und Gewerkschaften.

Laut der britischen Regierung sei dies möglich aufgrund sinkender Corona-Infektionszahlen und dem Erfolg des Impfprogramms. So erklärte Bildungsminister Gavin Williamson der Zeitung «The Telegraph».

Die Massnahme solle am 17. Mai in Kraft treten. Dann werden auch andere Corona-Restriktionen wie das Verbot von nicht notwendigen Auslandsreisen aufgehoben, wie das Blatt berichtete.

«Das Entfernen von Gesichtsmasken wird die Interaktion zwischen Lehrern und Schülern erheblich verbessern, während alle anderen Sicherheitsmassnahmen für Schulen bestehen bleiben, um das Virus aus den Klassenzimmern fernzuhalten», sagte Williamson.

Virusübertragung zwischen Schülern und Lehrern deutlich gesunken

Ein Ministeriumssprecher betonte, die Virusübertragung zwischen Schülern, Lehrern und Mitarbeitern sei deutlich gesunken. Im Vereinigten Königreich sind Gesundheitsfragen Sache der einzelnen Landesteile, die britische Regierung entscheidet nur für England.

Hingegen forderten Wissenschaftler, Gesundheitsexperten und Gewerkschaften in einem Brief an Premierminister Boris Johnson, die Maskenpflicht frühestens am 21. Juni aufzuheben, wenn die Regierung alle Corona-Restriktionen beenden will. Die Massnahme sei ein «zentraler Teil» der Virus-Kontrolle in Schulen. Diese «notwendigen Schutzmassnahmen» aufzuheben, werde Konsequenzen «für die Gesundheit unserer Kinder, ihrer Eltern sowie ihrer Gemeinden» haben.

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