Die Nachfrage nach Elektroautos steigt von Jahr zu Jahr. Nun könnte ein wichtiger Rohstoff in den Tiefen des Oberrheingrabens gewonnen werden.
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Ein Bohrturm zur Lithium-Förderung. Foto: WDR - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Elektroauto-Boom hält weiter an, dabei muss das Lithium stets importiert werden.
  • Nun gibt es Pläne dazu, wie der Rohstoff aus dem Oberrheingraben gewonnen werden soll.

Die Nachfrage nach Elektroautos wächst auch weiterhin stark an. Durch den anhaltenden Elektroauto-Boom werden nun neue Projekte ins Auge gefasst. Der essenzielle Rohstoff Lithium muss derzeit nämlich aus Südamerika oder Australien importiert werden.

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Akira Yoshino hält das Modell einer Lithium-Ionen-Batterie während einer Pressekonferenz in die Kamera. - dpa

Für Elektroautos: Grosse Lithium-Quelle in Rheingraben

Doch in Zukunft könnte der Rohstoff auch in der Tiefe des Oberrheingrabens gewonnen werden, wie die «FAZ» schreibt. Dort befindet sich demnach das grösste Lithium-Reservoir von Europa. Gemäss Schätzungen von Geologen würde das dort vorhandne Lithium für 400 Millionen Elektroautos ausreichen.

Vulcan Energy Resources denkt nun über zwei Anlagen nach, die dieses Lithium gewinnen könnten. Diese sollten jährlich 15'000 Tonnen Lithium befördern. Ab 2025 plant das Unternehmen dann drei weitere Anlagen. Mit diesen könnte jährlich ein Volumen erzielt werden, dass für eine Million Elektroautos ausreicht.

Gut für's Klima

Doch noch handelt es sich bei diesem Projekt um ein Start-up. Investitionen von 1,7 Milliarden Euro wären nötig, 75 Millionen wurden bisher eingesammelt. Unternehmen aus Chemie-, Batterie- oder Autoindustrie sollen noch als Investoren dazukommen.

Vulcan Energy Resources glaubt, den Rohstoff völlig CO2-neutral gewinnen zu können. Ausserdem würden der klimaschädliche Transport über den halben Planeten wegfallen. Damit sind der Klimaschutz, neben der steigenden Nachfrage, das stärkste Argument für dieses Projekt.

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