Der Deutsche Städtetag hat sich gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk ausgesprochen.
Feuerwerk in Berlin
Feuerwerk in Berlin - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hauptgeschäftsführer stellt sich gegen Forderung der Polizeigewerkschaften.

«Ein solches Verbot ist nicht nötig», sagte der Städtetag-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der «Neuen Osnabrücker Zeitung» (Montagsausgabe). Dedy verwies auf die Tradition und sagte: «Silvesterfeuerwerk gehört für viele Menschen zum Jahreswechsel dazu.»

Damit stellte er sich gegen die Polizeigewerkschaften DPolG und GdP, die zuvor ein generelles Böllerverbot an diesem Silvesterfest gefordert und dies sowohl mit der Corona-Lage wie auch Sicherheitsfragen begründet hatten.

«Noch ist es zu früh, um die Corona-Lage einzuschätzen, die uns zu Weihnachten und Silvester bevorsteht», sagte Dedy. Allerdings spreche vieles dafür, das Zünden von Knallern und Raketen nach Bedarf vor Ort einzuschränken. Wo Feuerwerk verboten werden sollte, könnten aber die Städte am besten vor Ort entscheiden.

Zum Jahreswechsel 2020/2021 hatte es wegen der Pandemie ein deutschlandweites Verkaufsverbot für Feuerwerk gegeben. Zugleich galt ein Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr. Ausserdem richteten viele Städte und Gemeinden Bereiche ein, in denen das Zünden von Feuerwerk untersagt war. Hintergrund war neben der Sorge um die Infektionsgefahr auch die Hoffnung, eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser durch Böllerunfälle zu vermeiden.

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