Deutscher (†20) will von Balkon in Pool springen – tot
Auf Mallorca ist ein deutscher Tourist ums Leben gekommen. Die Polizei glaubt, dass er vom Balkon aus in den Hotelpool springen wollte.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein deutscher Tourist ist vom Balkon eines Hotels auf Mallorca gestürzt.
- Er erlag seinen schweren Verletzungen im Spital.
- Die Polizei geht davon aus, dass er vom Balkon aus in den Pool springen wollte.
Auf der spanischen Ferieninsel hat eine Party-Nacht ein tragisches Ende gefunden.
Gegen zwei Uhr nachts kehrten ein etwa 20-jähriger deutscher Tourist und sein Kollege am Samstag ins Hotel zurück. Die beiden teilten sich dort ein Zimmer.
Dann kam es zum Unglück: Der junge Mann stürzte vom Balkon rund zehn Meter in die Tiefe. Der Kollege hörte nur den Aufprall, wie die «Mallorca Zeitung» berichtet.
Vor Ort leistete der Rest der Freundesgruppe Erste Hilfe. Der junge Mann erlitt einen Herzstillstand, konnte aber vom Rettungsdienst zunächst wiederbelebt werden.
Der Feriengast wurde dann in kritischem Zustand ins Spital gebracht.
Dort erlag er jedoch am Sonntag seinen schweren Verletzungen, wie das Spital gegenüber der Zeitung bestätigt.
Doch wie kam es zu dem Sturz aus dem dritten Stock?
Deutscher wollte wohl in den Pool springen
Zu Beginn ging die Polizei davon aus, dass der betrunkene Feriengast sich auf das Geländer des Balkons setzte. Und dann das Gleichgewicht verlor und nach hinten kippte.
Aber inzwischen vermuten die Ermittler, dass es sich um einen sogenannten «Balkoning-Fall» handelt. Der Deutsche habe demnach wohl vom Balkon aus in den Pool springen wollen.
Ein Sprecher der Nationalpolizei sagt dazu: «Wir können es nicht mit Gewissheit sagen, da die Ermittlungen noch laufen. Allerdings berichteten uns die Zeugen davon.»
Das sogenannte «Balkoning», riskante Sprünge vom Hotelbalkon in Pools oder in benachbarte Zimmer, war lange Zeit ein ernstes Problem auf Mallorca. Insbesondere in der britischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma.
Dort gelang es durch gezielte Aufklärungskampagnen, die Zahl der Unfälle deutlich zu verringern. An der Playa de Palma hingegen kommt es aber weiterhin zu schweren Vorfällen. Auch im vergangenen Jahr gab es dort tödliche Unfälle.