Vor knapp zwei Monaten verursachten deutsche Touristen auf Mallorca einen Brand. Nun wurden die Kegelfreunde gegen Kaution aus der U-Haft entlassen.
Mallorca
Flammen schlagen aus der Bar «Why Not». Die Polizei hat auf Mallorca 13 deutsche Urlauber festgenommen, weil sie den Brand ausgelöst haben sollen. - 5vision/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Acht deutsche Touristen kommen auf Mallorca gegen Kaution aus der U-Haft frei.
  • Ihnen wird vorgeworfen, brennende Zigaretten auf ein Dach geworfen zu haben.
  • Daraufhin brannte ein Restaurant am Ballermann komplett ab.

Acht Touristen aus Deutschland sitzen auf der Ferieninsel Mallorca seit knapp zwei Monaten unter dem Vorwurf der Brandstiftung in Untersuchungshaft. Nun werden sie auf freien Fuss gesetzt.

Der zuständige Ermittlungsrichter habe auf Antrag der Verteidigung die Freilassung auf Kaution in Höhe von jeweils 12'000 Euro gewährt. Dies teilte die Justiz der spanischen Urlaubsinsel mit. Die Mitglieder eines Kegelclubs aus Münster (Nordrhein-Westfalen) sollten das Gefängnis in Palma den amtlichen Angaben zufolge noch am Freitag verlassen.

Zigaretten auf Kneipendach geworfen

Den Kegelbrüdern wurde vorgeworfen, am 20. Mai kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel einen Brand in der Nähe des Ballermanns ausgelöst zu haben. Sie sollen vom Balkon ihrer Hotelzimmer brennende Kippen und Alkohol auf das Schilfdach der Terrasse einer darunterliegenden Gaststätte geworfen haben.

Das Dach fing Feuer und zwei Gaststätten, eine Wohnung und Teile des Restaurants wurden beschädigt. Zwei Menschen erlitten leichte Verletzungen.

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