Serbien leidet an hohen Corona-Fallzahlen. Nun wurden neue Reisebeschränkungen erlassen. Menschen dürfen nur noch mit einem negativen PCR-Test einreisen.
In Serbien
Die Spannungen mit dem Kosovo bleiben vorerst: Aleksandar Vucic, Präsident von Serbien, spricht bei einer Pressekonferenz anlässlich eines Besuchs von Russlands Aussenminister Lawrow. 15.12.2020, Serbien, Belgrad - dpa
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Serbien verzeichnet hohe Corona-Fallzahlen.
  • Die Regierung hat nun neue Reisebeschränkungen erlassen.
  • Einreisende müssen einen negativen Corona-Test vorweisen.

Angesichts hoher Ansteckungszahlen mit dem Coronavirus hat Serbiens Regierung am Dienstag neue Reisebeschränkungen erlassen. Ab dem 20. Dezember darf nur noch ins Land, wer an der Grenze einen negativen Corona-Test vorweisen kann. Dieser darf nicht älter als 48 Stunden sein.

Serbische Staatsbürger, die keinen vorgeschriebenen Corona-Test mitbringen, müssen sich in eine zehntägige Selbstisolation begeben. Aus dieser können sie sich «freitesten», wenn sie sich vor Ablauf der Quarantänefrist einem PCR-Test unterziehen und dieser negativ ausfällt. 

Bisher gab es an den Grenzen kaum Beschränkungen. Serbien leidet aber derzeit schwer unter der Corona-Pandemie. Allein am Dienstag wurden 5884 Neuinfektionen mit dem Virus Sars-Cov-2 verzeichnet, das die Krankheit Covid-19 auslösen kann. 53 Menschen starben an den Folgen einer Corona-Erkrankung.

Coronavirus: 1392 Infektionen je 100'000 Einwohner

Das Balkanland hat sieben Millionen Einwohner. Die EU-Behörde ECDC gab am Montag die Zahl der Serben, die sich in den vergangenen 14 Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben, mit 97'218 an. Das sind 1392 pro 100'000 Einwohner. In Deutschland lag dieser Wert am selben Tag bei 341.

Regierung und Experten blicken deshalb mit Sorge auf die nahenden Weihnachtsfeiertage und Festivitäten rund um den Jahreswechsel. Hunderttausende Serben arbeiten und leben im Ausland, viele von ihnen in Deutschland. Zu Weihnachten ist es üblich, die im Land gebliebene Verwandtschaft zu besuchen und gemeinsam zu feiern.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungEUWeihnachtenCoronavirus