Coronavirus: Österreich lässt Virus-Polizei wieder auferstehen

Lange Zeit konnte sie ihren Dienst einstellen, jetzt ist sie zurück: die österreichische Virus-Polizei. Aufgrund der steigenden Fallzahlen werden in unserem Nachbarland wieder vermehrt Kontrollen durchgeführt. Und die Folgen für einen Verstoss gegen die Massnahmen zum Coronavirus haben sich gewaschen.

«Es kann jederzeit passieren. Jeder Bürger muss damit rechnen, dass er kontrolliert wird», sagt Innenminister Karl Nehammer. Wie die «Krone» schreibt, beginne damit eine Phase noch nie da gewesener Überwachung. Und eine herausfordernde Zeit für die rund 32'000 Polizisten im Land.

Der Grund für die Rückkehr der Virus-Überwacher? Österreich führt einen Lockdown für alle ungeimpften Bürgerinnen und Bürger ein. Wer nicht gerade für den Wocheneinkauf unterwegs ist, dem droht eine saftige Busse.

Eine Weigerung der Zertifikats-Kontrolle etwa kostet 1450 Euro. Ein Verstoss gegen die 2G-Regel, respektive die 3G-Regel am Arbeitsplatz, kostet zwischen 500 und 3600 Euro.

Wer illegal eine Party organisiert, der kann sogar mit bis zu 30'000 Euro bestraft werden. Durchgeführt werden die Kontrollen von je zwei «Lockdown-Streifen» pro Bezirk, wie die «Krone» berichtet.

Doch die Kontrollen sind nicht exklusiv. Denn auch bei üblichen Verkehrskontrollen oder sogar bei einer Ruhestörung wird das Zertifikat überprüft. Das Nachbarland zählt immer noch 1,6 Millionen Ungeimpfte bei 8,9 Millionen Bürgerinnen und Bürgern.