Nicht nur die Schweiz lockert ihre Massnahmen gegen das Coronavirus. Ab dem 5. März hebt auch Österreich die meisten Beschränkungen auf.
Österreich Coronavirus
Lange Schlangen vor einem Bekleidungsgeschäft in Wien - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab dem 5. März werden auch in Österreich die meisten Corona-Beschränkungen aufgehoben.
  • Schon ab Ende Woche ersetzt die 3G-Regel wieder das aktuell geltende 2G.

Österreich hebt fast alle Corona-Beschränkungen ab 5. März auf. Ab diesem Zeitpunkt bleibe nur noch eine Maskenpflicht in bestimmten Bereichen bestehen, kündigte die Regierung am Mittwoch in Wien an. Veranstaltungen seien dann wieder ohne Einschränkungen möglich, die Sperrstunde falle und Nachtgastronomie werde erlaubt.

«Wir haben die Pandemie noch nicht überwunden», warnte Kanzler Karl Nehammer (ÖVP). Aber angesichts der stabilen Lage in den Kliniken seien diese Öffnungsschritte jetzt möglich.

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Karl Nehammer (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich. Foto: Roland Schlager/APA/dpa - sda - Keystone/APA/Roland Schlager

Zugleich werde Österreich seine Strategie der Gratis-Massentests auf das Coronavirus ändern. Die für die Bürger kostenlosen Tests hatten nach Behördenangaben bisher 2,6 Milliarden Euro an Steuergeld gekostet.

Bereits ab 19. Februar soll in der Gastronomie, bei Veranstaltungen, in Seilbahnen und in Sportstätten statt der 2G- wieder die 3G-Regel gelten. Auch die Einreise werde deutlich erleichtert mit der dann geltenden 3G-Regel für Geimpfte, Genesene und Getestete.

Das jetzige Infektionsgeschehen ermögliche «ein würdiges Frühlingserwachen aus einem eingefahrenen Krisenmodus», sagte Mückstein. Die Lage im Herbst könne sich aber wieder verschärfen, mahnte der Minister. Deshalb müsse der Sommer fürs Impfen gegen das Coronavirus genutzt werden.

Coronavirus: Impfpflicht steht nicht zur Disposition

Die Impfpflicht stehe nicht zur Disposition, so der Minister. Aktuell liegt die Quote derjenigen mit Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind, bei 70 Prozent.

Österreich meldete zuletzt eine Sieben-Tage-Inzidenz von rund 2500 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner. Die von der Regierung ursprünglich angekündigte milliardenschwere Impflotterie zur Ankurbelung der Impfbereitschaft wurde wegen organisatorischer Schwierigkeiten wieder abgesagt.

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