Coronavirus: Demonstranten attackieren sich gegenseitig
In Wien kam es am Wochenende erneut zu Demonstrationen wegen den Massnahmen zum Coronavirus. Dabei gerieten sich Demo-Teilnehmer gegenseitig in die Haare.

Das Wichtigste in Kürze
- In Wien kommt es regelmässig zu Demonstrationen von Massnahmen-Gegnern.
- Auch am vergangenen Samstag zog ein Protestmarsch durch die österreichische Hauptstadt.
- Dabei kam es zu Konflikten zwischen Demo-Teilnehmern.
In der österreichischen Hauptstadt werden regelmässig Corona-Demonstrationen organisiert. Dabei treffen sich Massnahmengegner und laufen durch die Wiener Strassen. Dass auch unter den Protestierenden Meinungsverschiedenheiten bestehen, zeigt das jüngste Beispiel von letztem Samstag.
Coronavirus: Aktivisten attackiert
Unter den Demonstrierenden sind 70 Aktivisten von «Studenten stehen auf». Sie haben an der Demo verschiedene Banner und Schilder dabei.

Eine der Teilnehmerinnen trug ein Schild mit der Aufschrift «Antifaschist für immer». Schnell wird klar: sich an einer Corona-Demo gegen Faschismus auszusprechen, war nicht die beste Idee. Denn es ist bekannt, dass die Verschwörer-Bubble und die Massnahmengegner diverse rechte Gruppierungen anziehen.
Eine dieser Gruppen ist die «Rechte Jugend», die am Protest ebenfalls vertreten ist. Auf einem Twitter-Video ist zu sehen, wie vermummte Mitglieder der rechten Gruppierung die Studenten bedrängen. Auch das besagte Schild geht schnell in die Brüche.
Es kommt zum Handgemenge und einer der Vermummten fragt: «Wir sind der Widerstand, was seid ihr?» Die Antwort tönt fast gleich: «Wir sind der Widerstand, ihr traut euch nicht mal, euer Gesicht zu zeigen.»
Die schlagfertige Antwort wird mit einem Fusstritt abgetan. Danach versuchen weitere Massnahmen-Skeptiker, die Situation zu beruhigen.

Wie «heute.at» berichtet, fallen die «Rechten Aktivisten» während der Demo vermehrt negativ auf. Sie werfen Böller in Richtung von Polizisten und durchbrechen Polizeiketten. Weiter sollen auch Ordner angegriffen und bedroht worden sein.