Russland hat mit 57'200 Neuinfektionen mit dem Coronavirus einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie registriert.
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Russische Pendler in Moskau. - Alexander Zemlianichenko/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Auch in Russland breitet sich die Omikron-Variante schnell aus.
  • Sie macht inzwischen 48 Prozent aller Infektionen aus, die Delta-Variante 52 Prozent.

In Russland spitzt sich die Corona-Lage deutlich zu. Am Samstag erreichte die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages mit 57'200 einen neuen Höchststand seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020. Das geht aus der Statistik der Regierung hervor. Seit Tagen steigt dieser Wert rasant nach einer Entspannung um den Jahreswechsel in dem flächenmässig grössten Land der Erde.

Grund ist die Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus, die der Nachrichtenagentur Interfax zufolge in mittlerweile 64 Regionen Russlands nachgewiesen wurde. Sie mache inzwischen 48 Prozent aller Infektionen aus, die Delta-Variante 52 Prozent.

Moskau besonders betroffen

Besonders betroffen ist Europas grösste Metropole Moskau mit am Samstag gemeldeten 16'000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Die Behörden stockten bereits die Zahl der Krankenhausbetten auf. Grössere Einschränkungen gibt es allerdings nicht. In Moskau sind bereits einzelne Schulen wieder auf Fernunterricht umgestiegen. Auch die Regierung soll - wenn möglich - ins Homeoffice wechseln.

Nach wie vor gering ist die Impfquote in Russland. Erst 53 Prozent der 146 Millionen Einwohner sind vollständig geimpft. Das Land verfügt über mehrere eigene Vakzine. Allerdings ist die Skepsis gegenüber den russischen Impfstoffen verbreitet.

Seit Ausbruch der Pandemie gab es laut Statistik insgesamt schon mehr als elf Millionen Infektionen. Nach Rekord-Todeszahlen von mehr als 1000 Fällen pro Tag im Herbst ist dieser Wert nun deutlich gesunken: Am Samstag wurden 681 Corona-Tote gemeldet.

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