Die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete muss sich in Italien erneut einem Verhör stellen.
Carola Rackete war mit Dutzenden Migranten an Bord ohne Erlaubnis in den Hafen von Lampedusa gefahren. Foto: Till M. Egen/Sea-Watch.org
Carola Rackete war mit Dutzenden Migranten an Bord ohne Erlaubnis in den Hafen von Lampedusa gefahren. Foto: Till M. Egen/Sea-Watch.org - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Carola Rackete wird heute in Italien erneut verhört.
  • Dieses Mal steht eine Vernehmung bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Agrigent an.
  • Ermittelt wird gegen sie unter anderem wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung.

Die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete muss sich in Italien erneut einem Verhör stellen. Heute steht eine Vernehmung bei der Staatsanwaltschaft in der sizilianischen Stadt Agrigent an.

Diese ermittelt gegen die 31-Jährige unter anderem wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung. Auch der Widerstand gegen ein Kriegsschiff wird ihr vorgeworfen.

Carola Rackete stand unter Hausarrest

Carola Rackete war mit Dutzenden Migranten an Bord Ende Juni ohne Erlaubnis der Regierung in Rom in italienische Gewässer gefahren. Sie legte im Hafen von Lampedusa an.

Dabei hatte sie ein Schiff der Finanzpolizei, die zu den Streitkräften gehört, gestreift. Rackete wurde festgenommen und unter Hausarrest gestellt.

Eine Ermittlungsrichterin hob diesen jedoch später wieder auf – sehr zum Ärger von Italiens rechtspopulistischem Innenminister Matteo Salvini. Das Schiff «Sea-Watch 3» wurde festgesetzt.

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