Beim nächsten EU-Treffen will Bulgarien die anderen Staaten überzeugen, die Aussengrenzen zu schliessen.
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Boiko Borissow möchte weniger Flüchtlinge in seinem Land und in Europa. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bulgarien fordert von der EU eine härtere Asylpolitik.
  • Das Land will die EU-Aussengrenzen dicht machen.
  • Neue Flüchtlingszentren sollen Abhilfe schaffen.

Bulgarien will bei dem geplanten Spitzentreffen von 16 EU-Staaten zur Asylpolitik vorschlagen, die Aussengrenzen des Staatenverbunds zu schliessen. Ministerpräsident Boiko Borissow sprach sich während eines Telefonats mit seinem ungarischen Kollegen Viktor Orban für «unverzügliche Massnahmen zur Schliessung der EU-Aussengrenzen und für strenge Kontrollen an den EU-Binnengrenzen» aus, wie bulgarische Medien am Samstag unter Berufung auf die Regierung berichteten.

Die südeuropäischen EU-Staaten «auf der ersten Linie» sollten dazu nach Borissows Darstellung rasche Hilfe in Form von Technik, Finanzmitteln und verstärkter Präsenz der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex erhalten. Bulgarien hat zurzeit den EU-Ratsvorsitz inne.

Bulgarien will neue Flüchtlingszentren ausserhalb der EU

Borissow will den Berichten zufolge bei dem Treffen in Brüssel auch den Bau von Flüchtlingszentren ausserhalb des EU-Gebiets vorschlagen. Dort solle geprüft werden, welche Migranten Flüchtlingsschutz erhalten können.

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