Nach eigenen Angaben hat die spanische Küstenwache mehr als 900 Bootsflüchtlinge gerettet.
Der neue spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez zeichnet sich bis jetzt durch seine humanitäre Haltung aus (Symbolbild).
Der neue spanische Ministerpräsident Pedro Sanchez zeichnet sich bis jetzt durch seine humanitäre Haltung aus (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • 900 Bootsflüchtlinge wurden von der spanischen Küstenwache gerettet.
  • Vier Leichen wurden geborgen.

Die spanische Küstenwache hat nach eigenen Angaben am Freitag und Samstag mehr als 900 Bootsflüchtlinge gerettet. Rund 500 von ihnen seien auf etwa 60 Booten in der Strasse von Gibraltar aufgegriffen worden, teilte die Küstenwache am Samstag auf Twitter mit.

Die übrigen wurden demnach in einem weiter östlich gelegenen Gebiet zwischen Spanien und Marokko gefunden. Zudem seien vier Leichen geborgen worden.

Die Zahl der Menschen, die über das Mittelmeer nach Spanien gelangen, hat sich laut den EU-Grenzschutzbehörden 2017 verdoppelt. Damit dürfte die Asylpolitik auch in Spanien an Bedeutung gewinnen.

Der neue Ministerpräsident Pedro Sanchez hat in den ersten zwei Wochen seiner Amtszeit eine liberale Haltung in der Flüchtlingspolitik gezeigt. So wies er den Hafen von Valencia an, das Rettungsschiff «Aquarius» mit 629 Menschen an Bord einlaufen zu lassen. Italien und Malta hatten die «Aquarius» abgewiesen.

Gemäss dem internationalen Seerecht müssen Schiffbrüchige gerettet und in den nächsten sicheren Hafen gebracht werden.

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