Britische Regierung verschärft Vorgaben für Bargeldversorgung
Auch in Grossbritannien wird immer mehr digital bezahlt. Trotzdem müssen Banken jetzt sicherstellen, dass Briten immer in der Nähe Bargeld abheben können.

Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Regierung verschärft die Vorgaben für die Bargeldversorgung.
- Banken müssen sicherstellen, dass Bürger kostenlos Geld abheben können.
- Für fast alle Bürger einer Stadt muss innert einer Meile ein Geldautomat erreichbar sein.
Ungeachtet einer deutlichen Steigerung bei Kartenzahlungen und Online-Banking verschärft Grossbritannien die Vorgaben für die Bargeldversorgung.
Banken und Bausparkassen müssen sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger weiterhin in ihrer Nähe kostenlos Geld abheben können. Sonst droht ihnen eine Strafe, wie die britische Regierung am Freitag in London ankündigte.
Derzeit seien Geldautomaten oder sogenannte Cash Points, etwa in Kiosken, in Städten maximal eine Meile (1,6 Kilometer) von fast allen Bewohnern entfernt und auf dem Land höchstens drei Meilen.
Dieses Niveau solle gehalten werden – deshalb müsse eine Bank dafür sorgen, dass schon vor der Schliessung einer Ausgabestelle ein Ersatz in der gleichen Gegend eingerichtet werde, hiess es in der Mitteilung weiter.
Bargeld spiele weiterhin eine wichtige Rolle, betonte Staatssekretär Andrew Griffith. «Die Leute sollten nicht stundenlang laufen müssen, um einen Zehner abzuheben und ihn in die Geburtstagskarte für jemanden zu stecken», sagte der konservative Politiker. «Ebenso wenig sollten Unternehmen weite Strecken zurücklegen müssen, um ihre Bargeldeinnahmen einzuzahlen.» Viele Banken in Grossbritannien haben in den vergangenen Jahren die Zahl ihrer Filialen deutlich reduziert.
















