Britische Regierung plant Wiedereröffnung aller Geschäfte ab 15. Juni

Das Wichtigste in Kürze
- Johnson: Lockerung der Corona-Auflagen hängt von Entwicklung der Infektionszahlen ab.
Die geplante Wiedereröffnung nicht essenzieller Geschäfte - «vom Kaufhaus bis zum kleinen unabhängigen Laden» - hänge jedoch von der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen ab, betonte Premierminister Boris Johnson am Montag in London. Friseure, Schönheitssalons und Hotels sollen hingegen noch geschlossen bleiben.
Grossbritannien ist mit offiziell 36.914 Corona-Todesfällen das am schwersten betroffene Land Europas. Der Anstieg der Todes- und Infektionszahlen hat sich inzwischen jedoch abgeschwächt. Die Regierung plant, ab dem 1. Juni Märkte im Freien wieder zuzulassen und Kitas sowie Grundschulen wieder zu öffnen.
Angesichts «der Fortschritte, die wir machen» könne Phase zwei der Lockerungen eingeleitet werden, sagte Johnson. Der Schulunterricht für die älteren Kinder soll ab dem 15. Juni wieder beginnen. «Ich bin zuversichtlich, dass der gesunde Menschenverstand der britischen Bevölkerung uns durchbringen wird.»
Die Regierung hatte Mitte Mai einen stufenweisen Fahrplan zur Lockerung der wegen des neuartigen Coronavirus verhängten Schutzmassnahmen vorgelegt. Zu den ersten Lockerungen gehörte, dass wieder uneingeschränkt Sport im Freien erlaubt ist. Die Menschen dürfen zudem wieder jeweils eine Person von ausserhalb ihres eigenen Haushalts treffen und Ausflüge an den Strand oder in die Natur unternehmen. Zudem konnten Arbeitnehmer in der Baubranche und in Fabriken wieder an ihre Arbeitsplätze zurückzukehren.
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