Britische Innenministerin begleitet Festnahme - Kritik der Polizei

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Grossbritannien,

Die britische Innenministerin Priti Patel muss wegen ihrer Anwesenheit bei einer Festnahme Kritik einstecken.

Priti Patel (r), Innenministerin von Grossbritannien, nimmt an einem Einsatz der National Crime Agency im Osten Londons teil. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa
Priti Patel (r), Innenministerin von Grossbritannien, nimmt an einem Einsatz der National Crime Agency im Osten Londons teil. Foto: Stefan Rousseau/PA Wire/dpa - sda - Keystone/PA Wire/Stefan Rousseau

Die britische Innenministerin Priti Patel ist für ihre Anwesenheit bei einer Festnahme wegen Menschenschmuggels kritisiert worden. «Gestern habe ich Beamte bei einer bedeutsamen Festnahme in unserem Kampf gegen Menschenschmuggelbanden begleitet, die unschuldige Leben als Waren ansehen und ihre Taschen füllen, während Menschen sterben», twitterte die konservative Politikerin am Donnerstag zu mehreren Fotos der Aktion.

Darauf ist Patel zu sehen, wie sie daneben steht, während Polizisten einen Mann im Osten Londons aus einer Wohnung abführen.

Aus den Reihen der Polizei bekam die Innenministerin dafür jedoch Kritik. Der Polizeipräsident von Staffordshire, Gareth Morgan, sagte der «Times»: «Das Risiko ist, dass Polizeiarbeit als verlängerter Arm der Regierung angesehen wird.» Das Innenministerium solle sich bei der operativen Arbeit der Polizei zurückhalten.

Ziel der konservativen britischen Regierung ist es, die Einwanderung nach Grossbritannien nach dem Brexit zu erschweren und rigide zu kontrollieren. Auch für EU-Bürger ist die Freizügigkeit vorbei, stattdessen gilt ein punktebasiertes Einwanderungssystem.

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