Grossbritannien will bis Ende Juli allen Erwachsenen ein Impfangebot gegen das Coronavirus machen. Das Land hat weniger Lieferengpässe als die EU-Staaten.
Grossbritannien impfung
Shakin' Stevens, Sänger aus Grossbritannien, wird im Stadion «Adams Park» mit dem Impfstoff von AstraZeneca gegen das Coronavirus geimpft. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Grossbritannien will bis Ende Juli allen Erwachsenen eine erste Impfung anbieten.
  • Bislang haben im Land mehr als 17 Millionen Menschen eine erste Corona-Impfung erhalten.
  • Wegen frühzeitiger Bestellungen hat Grossbritannien weniger Lieferengpässe.

Grossbritannien will bis Ende Juli allen Erwachsenen im Land ein Impfangebot gegen das Coronavirus machen. «Wir wollen allen Erwachsenen bis Ende Juli eine Impfung anbieten, das wird uns helfen, die Gefährdetsten schneller zu schützen und Beschränkungen lockern zu können», sagte Premier Boris Johnson am Samstag nach einer Mitteilung der Regierung.

Bislang haben in Grossbritannien mehr als 17 Millionen Menschen eine erste Corona-Impfung erhalten, das ist fast jeder dritte Erwachsene. Wegen frühzeitiger und umfangreicher Bestellungen hat Grossbritannien weniger Lieferengpässe als die EU-Staaten.

Impfdosen an ärmere Länder abgeben

Zudem will das Vereinigte Königreich überschüssige Impfdosen zwar an ärmere Länder abgeben - aber erst, wenn die Briten geimpft sind. Die Welthandelsorganisation WTO kritisierte das und forderte das Land auf, bereits jetzt - wie auch vom französischen Premier Emmanuel Macron vorgeschlagen - einen gewissen Anteil der verfügbaren Impfdosen abzugeben.

Coronavirus - Grossbritannien
Boris Johnson, Premierminister von Grossbritannien, verlässt den Raum nach einer Pressekonferenz zur Corona-Pandemie in der Downing Street. - dpa

Der Weg aus dem Lockdown solle trotz des schnellen Impffortschritts «vorsichtig und phasenweise» erfolgen, sagte Johnson.

Am Montag will der Premier seine Pläne für die ersten Lockerungen verkünden, die unter anderem einige private Treffen draussen und einzelne Besucher in Pflegeheimen ermöglichen sollen. Auch die Rückkehr von Kindern in die Schulen gehört zur obersten Priorität seiner Regierung.

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