Die Bundesregierung hat den Einsatz der Bundeswehr in Bosnien und Herzegowina offiziell verlängert. Das Balkanland gilt immer noch als instabil.
Bosnien und Herzegowina
Die Flaggen von Bosnien und Herzegowina und der EU. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundeswehr-Einsatz in Bosnien und Herzegowina wurde bis Ende Juni 2024 verlängert.
  • Rund 30 Jahre nach Kriegsende herrschen immer noch ethnische Spannungen in dem Land.

Damit können sich bis Ende Juni 2024 weiterhin bis zu 50 deutsche Soldaten an der EU-geführten Mission Eufor Althea beteiligen. Zentrale Aufgabe ist weiterhin das Unterstützen der Umsetzung des Friedensvertrages von Dayton aus dem Jahr 1995.

Für die Verlängerung der Mission stimmten in namentlicher Abstimmung 489 Abgeordnete. Es gab 80 Gegenstimmen und zwei Enthaltungen. Weitere Ziele des Einsatzes ist die Ausbildung bosnischer Streitkräfte und die Schaffung eines sicheren Umfeldes für die Entwicklung des Landes.

Bosnien und Herzegowina von ethnischen Spannungen geprägt

Die Bundesregierung begründete ihren Antrag damit, dass bislang keine starken gesamtstaatlichen Institutionen in Bosnien und Herzegowina etabliert werden konnten. Es gebe weiterhin politische Blockaden und die Gefahr einer Destabilisierung sei unverändert hoch.

In Bosnien und Herzegowina gibt es auch 30 Jahre nach Kriegsende noch erhebliche Spannungen zwischen Serben, Kroaten und bosnischen Muslimen. Vor allem auf Seiten der bosnischen Serben bestehen Tendenzen zu einer Abspaltung beziehungsweise einem Anschluss an Serbien.

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