Zwei Fehlalarme sorgten in Spanien heute Mittwoch für einige Aufregung. Einer davon war auf eine granatenförmige Gürtelschnalle zurückzuführen.
Der Bahnhof in Madrid.
Der Bahnhof in Madrid. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Fehlalarm wurde in Barcelona wegen eines vermeintlichen Sprengsatzes ausgerufen.
  • In Madrid evakuierte die Polizei ebenfalls wegen einer falschen Vermutung.

Gleich zwei Fehlalarme an Bahnhöfen in Barcelona und Madrid haben am Mittwoch für Chaos im spanischen Zugverkehr gesorgt. Im Hauptbahnhof der katalanischen Metropole Barcelona vermuteten Sicherheitskräfte nach einer Scanner-Kontrolle in einem Koffer einen Sprengsatz. Es handelte sich bei verdächtigen Objekt um eine granatenförmige Gürtelschnalle.

Daraufhin wurden zwei Hochgeschwindigkeitszüge im Bahnhof Sants evakuiert, wie die Polizei mitteilte. Weitere Tests von Sprengstoffexperten der Polizei ergaben dann aber, dass von dem entdeckten Gegenstand keine Gefahr ausging.

Auch der Bahnhof Atocha in Madrid wurde am Mittwoch auf Anweisung der Polizei zeitweise evakuiert. Der Vorfall stellte sich aber als Fehlalarm heraus, teilte die spanische Zuggesellschaft Renfe mit.

Anschlagsziel Spanien

Im Bahnhof Atocha waren bei einem Bombenanschlag im März 2004 193 Menschen getötet und etwa 2000 weitere verletzt worden. Das Attentat, das der Polizei zufolge von islamistischen Extremisten verübt wurde, war der bislang schwerste Anschlag in Spanien.

In Barcelona war im August 2017 ein Attentäter mit einem Lieferwagen in eine Menschenmenge gefahren. Damals waren 14 Menschen getötet und mehr als 100 verletzt worden.

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