In den EU wurden bisher 59 Omikron-Fälle registriert. In mindestens elf Staaten breitet sich die neue Variante bereits aus.
Noch ist ungewiss, wie sich die neue Variante auf die Spitalbelegung auswirken wird. (Archivbild)
Noch ist ungewiss, wie sich die neue Variante auf die Spitalbelegung auswirken wird. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/Ti-Press/ALESSANDRO CRINARI
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In mindestens elf EU-Staaten hat sich die neue Corona-Variante bisher ausgebreitet.
  • Bis zum Mittwoch wurdeninsgesamt 59 Fälle registriert.

Mindestens elf EU-Staaten haben bislang das Auftreten der Coronavirus-Variante Omikron gemeldet. Wie die EU-Gesundheitsbehörde ECDC in einem Omikron-Update schrieb, gab es bis zum Mittwochmittag 59 erfasste Infizierte.

Die in Stockholm ansässige Behörde listete dabei 16 Fälle in den Niederlanden, 14 in Portugal und 9 in Deutschland auf. Hinzu kamen gemeldete Infizierte in Italien, Dänemark (jeweils 4), Schweden, Österreich (jeweils 3), Belgien, Spanien (jeweils 2), Tschechien (1) sowie eine auf der zu Frankreich zählenden Insel Réunion.

Weitere Verdachtsfälle

Unklar blieb, ob es sich bei den ECDC-Angaben um Ergebnisse einfacher PCR-Tests auf Corona-Varianten handelte oder ob tatsächlich das gesamte Genom untersucht wurde, was derzeit bei Omikron noch nötig ist. Die EU-Behörde teilte aber mit, es gebe eine Reihe weiterer Verdachtsfälle im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), die untersucht würden.

Experten gehen von einem bereits über die bisherigen Nachweise hinausgehenden Vorkommen der Variante aus. Der Zeitraum, in dem Reisende das Virus bereits international verbreiteten, betrage sicher Wochen, teilte Oliver Keppler, Vorstand am Max von Pettenkofer-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München, auf dpa-Anfrage mit.

Die Mehrheit der aufgezählten Fälle hänge mit Reisen ins südliche Afrika zusammen, teilte die EU-Gesundheitsbehörde mit. Schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle habe es unter diesen Infizierten bisher nicht gegeben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

CoronavirusEU