EU und USA einigen sich im Handelsstreit
Die USA und die EU haben sich auf eine schriftliche Erklärung für ihren Handelsdeal geeinigt. Die Zölle auf europäische Produkte sollen deutlich sinken.

Die USA und die EU haben nach langen Verhandlungen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Laut dem «ZDF» sehen die Vereinbarungen eine Verringerung der US-Zölle auf Autos und Industriegüter auf 15 Prozent vor.
Zugleich senkt Washington die Zölle auf Pharmaprodukte auf ein Mindestniveau. Die EU verpflichtet sich, Zollaufschläge auf US-Produkte zu reduzieren.
Besonders betroffen sind landwirtschaftliche Waren. Brüssel plant zudem Investitionen in US-Energieprodukte im Wert von 750 Milliarden Dollar bis 2028, berichtet das «SRF».
Handelsdeal zwischen USA und EU ist wichtiges Signal
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic bezeichnet den Deal als wichtiges Signal zur Deeskalation. Die EU wollte einen drohenden Handelskrieg verhindern, erklärt er laut dem «ZDF».
Ohne Einigung hätten ab August Zölle von 30 Prozent gedroht. Der Verband der deutschen Automobilindustrie begrüsst die Einigung, warnt aber vor den noch relativ hohen Zollsätzen.
Die USA setzen ihren Stahl- und Aluminiumzoll jedoch vorerst fort, so der deutsche «Verband der Automobilindustrie». Politische Experten sehen in der Absprache auch eine Stabilisierung der transatlantischen Beziehungen.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die Vereinbarung ist nicht rechtsverbindlich. Experten der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» weisen darauf hin, dass die US-Regierung Zölle wieder erhöhen kann, falls Zusagen nicht eingehalten werden. Die genaue Umsetzung bleibt deshalb spannend.

Beide Seiten streben weitere Verhandlungen an. Der Deal bietet Hoffnung für Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks. Experten betonen die Bedeutung fairer Handelsbedingungen und regionaler Kooperationen.