Biontech liefert Corona-Impfdosen in Deutschland später
Biontech kämpft in Deutschland mit Lieferverzögerungen bei seinem Corona-Impfstoff. Das Mainzer Unternehmen habe die Liefermenge für die kommenden beiden Wochen reduziert, teilte das deutsche Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch mit.

Das Wichtigste in Kürze
- Die ausgefallenen Lieferungen würden in den Kalenderwochen 25 und 26 zusätzlich geliefert und damit ausgeglichen.
«Die Lieferzusage für das laufende Quartal wird eingehalten», betonte das Ministerium. Auf die zugesagte Liefermenge für die Länder hätten die Anpassungen keine Auswirkung.
Die deutsche Impfkampagne ist stark von Biontech und seinem US-Partner Pfizer abhängig. Insgesamt haben sie für das zweite Quartal gut 50 Millionen Dosen in Aussicht gestellt, während Moderna gut 6,4 Millionen und Astrazeneca mindestens 12,4 Millionen Dosen liefern wollen. Von Johnson & Johnson sollen gut zehn Millionen Dosen kommen.
Nach früheren Angaben des Gesundheitsministeriums hatte Biontech für jede Juni-Woche Lieferungen von jeweils gut 5,1 Millionen Dosen Impfstoff zugesagt. Nun heisst es, in der Kalenderwoche 23 - die am 7. Juni beginnt - würden stattdessen nur knapp 4,6 Millionen Biontech-Dosen erwartet und in der Kalenderwoche 24 gut vier Millionen. In der Kalenderwoche 25 und 26 sollen dann jeweils rund 5,96 Millionen Dosen geliefert werden.