Techniker hätten «die volle Funktionsfähigkeit der beschädigten Leitung der Pipeline wiederhergestellt», teilte der polnische Betreiber Pern mit.
PCK-Ölraffinerie in Schwedt
PCK-Ölraffinerie in Schwedt - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag war an der Druschba-Pipeline in Polen ein Leck festgestellt worden.
  • Dieses konnte nach Angaben des Betreibers mittlerweile behoben werden.
  • Der betreffende Strang der Pipeline versorgt Polen und Deutschland mit russischem Erdöl.

Das Leck am polnischen Teil der Druschba-Pipeline zwischen Russland und Deutschland ist nach Angaben des Betreibers behoben worden. Techniker hätten «die volle Funktionsfähigkeit der beschädigten Leitung der Pipeline wiederhergestellt», teilte der polnische Betreiber Pern am Samstag mit. Die Untersuchung zur Ursache des Lecks werde fortgesetzt.

Der Schaden an einer der beiden Leitungen der Druschba-Pipeline war am Dienstag in Zentralpolen festgestellt worden, die zweite Leitung funktionierte normal. Der Betreiber hatte mitgeteilt, das Leck sei wahrscheinlich durch einen Unfall entstanden.

Versorgt Polen und Deutschland mit russischem Erdöl

Der betreffende nördliche Strang der Druschba-Pipeline versorgt Polen und Deutschland mit russischem Erdöl, er führt zur Raffinerie im brandenburgischen Schwedt, die das Rohöl zu Kraftstoffen und Heizöl verarbeitet. Zudem gibt es einen südlichen Strang der Druschba-Pipeline, der Ungarn und die Slowakei mit russischem Erdöl beliefert.

Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine will Deutschland ab Januar kein Erdöl mehr aus Russland kaufen. Derzeit wird bereits die Abhängigkeit von russischem Öl verringert.

Ende September waren an den von Russland nach Deutschland führenden Erdgas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 vor der dänischen Insel Bornholm vier Lecks entdeckt worden. Der Westen wie auch Russland erklärten, dass sie von Sabotage als Ursache der Lecks ausgehen.

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