Beteiligung bei Parlamentswahl in Frankreich nach Hochrechnung gering
Wie schon vor fünf Jahren haben weniger als 50 Prozent der Stimmberechtigten an der Parlamentswahl in Frankreich teilgenommen.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei der Parlamentswahl in Frankreich werden die Sitze der Nationalversammlung vergeben.
- Die Wahlbeteiligung lag bei rund bei 47,7 Prozent.
- Das sind noch weniger als bei der vorangegangenen Wahl 2017.
Einer Hochrechnung zufolge hat in Frankreich nur jeder Zweite in der ersten Runde der Parlamentswahl abgestimmt. Die Wahlbeteiligung lag Berechnungen des renommierten Instituts Ipsos-Sopra Steria vom Sonntagabend zufolge bei 47,7 Prozent.
Das wäre noch etwas tiefer als bei der vorangegangenen Wahl 2017, als nur 48,7 Prozent der eingeschriebenen Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgaben. Bei der Parlamentswahl werden die 577 Sitze der Nationalversammlung in direkter Wahl vergeben.
Die meisten Kandidaten erhalten ihr Mandat erst in der zweiten Runde, die am kommenden Sonntag abgehalten wird. Bereits vorab gab es grosses Desinteresse an der Wahl. Dem Institut zufolge waren Gründe dafür, nicht wählen zu gehen, etwa der fehlende Wahlkampf oder dass nicht genug über die Themen gesprochen wurde, die die Menschen beschäftigen.