Emmanuel Macron wurde als französischer Präsident wiedergewählt. Vor allem Menschen mit Hochschulbildung, Beamte und Selbstständige stimmten für ihn.
Durch seine Wiederwahl kann in Frankreich ein deutlicher Schritt nach rechts verhindert werden: Emmanuel Macron bleibt weiterhin der Präsident von Frankreich. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Durch seine Wiederwahl kann in Frankreich ein deutlicher Schritt nach rechts verhindert werden: Emmanuel Macron bleibt weiterhin der Präsident von Frankreich. Foto: Christophe Ena/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Christophe Ena

Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron konnte bei den Wahlen die Mehrheit für sich gewinnen.
  • Er war vor allem bei den jüngsten und den ältesten Wählerinnen und Wählern beliebt.
  • Nur wenige Arbeiter und Arbeitslose gaben ihm ihre Stimme.
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Bei der zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen hat der liberale Gewinner Emmanuel Macron einer Umfrage zufolge ganz andere Wählerschichten angesprochen als seine rechte Herausforderin Marine Le Pen.

Laut der Erhebung für den Sender France Info konnte Macron jeweils bei den jüngsten und den ältesten Wählerinnen und Wählern eine Mehrheit gewinnen. Für ihn stimmten zudem insbesondere Menschen mit Hochschulbildung, Beamte, Selbstständige - dafür nur wenige Arbeiter und Arbeitslose.

Le Pen überzeugte demnach vor allem Arbeiter und Angestellte sowie vorrangig Menschen mit niedrigerem Einkommen. Bei Franzosen, die angaben, mit ihrem Leben unzufrieden zu sein, konnte sie ebenfalls verstärkt punkten.

Électricité de france
Präsident Emmanuel Macron hatte im März bereits angekündigt, EDF (Électricité de france) wieder vollständig nationalisieren zu wollen. - Keystone

Derweil wird Le Pens besseres Abschneiden als noch 2017 daran sichtbar, dass sie in deutlich mehr Départements die Mehrheit der Stimmen holte als noch 2017. Vor allem in Teilen der Nordhälfte und in einigen Landesteilen weit im Süden konnte Le Pen Erfolge verbuchen, ebenso in den Überseegebieten und auf Korsika. Macron hingegen schnitt besonders in Grossstädten und ihren Ballungsräumen gut ab.

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