Beschädigte Kabine der Zugspitzseilbahn geborgen
Im deutschen Grainau ist es vor einer Woche zu einem Unfall an der neuen Zugspitzseilbahn gekommen. Jetzt wurde die beschädigte Kabine geborgen.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor einer Woche kam es im deutschen Grainau zu einem Unfall.
- Eine Kabine einer neuen Seilbahn wurde beschädigt.
Gut eine Woche nach dem Unfall während einer Notfallübung an der neuen Zugspitzseilbahn ist die schwer beschädigte Kabine geborgen worden. Diese sei am Freitag mit einer Geschwindigkeit von 0,1 Meter pro Sekunde die rund 280 Meter von der Unfallstelle bis zur Bergstation hochgezogen worden, teilte die Bayerische Zugspitzbahn am Freitag mit. «Der erste wichtige Schritt ist geschafft», erklärte Betriebsleiter Martin Hurm.
Nach der Sicherung der Kabine am Berg solle in einem nächsten Schritt der auf die Kabine geprallte Bergekorb entfernt werden. Danach sehe das derzeitige Bergekonzept vor, die Kabine provisorisch fahrtauglich zu machen und dann im Ganzen zu Tal zu fahren. Zwischenzeitlich war erwartet worden, dass die Kabine am Berg demontiert und in Teilen ins Tal transportiert werden muss.
Eröffnung kurz vor Weihnachten
Wann die erst kurz vor Weihnachten eröffnete Hightechseilbahn den Betrieb wieder aufnehmen kann, ist nach Angaben der Betreiber noch immer unklar. Es sei aber bereits die Anfertigung einer komplett neuen Kabine, eines neuen Gehänges sowie eines neuen Laufwerks in Auftrag gegeben worden. Die Produktionsdauer der Teile sei aber auch unklar.
Bei einer routinemässigen Bergeübung war die Kette eines Hebewerkzeugs gerissen und in der Folge ein Bergekorb auf die unbemannte Seilbahnkabine geprallt. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe, Menschen wurden aber nicht verletzt. Der 50 Millionen Euro teure Seilbahnbau gilt als technich herausragend, binnen wenigen Minuten kann die Bahn 120 Fahrgäste von der Talstation zum Gipfel von Deutschlands höchstem Berg bringen.












