Laut Berichten soll Recep Tayyip Erdogan (69) einen Herzinfarkt erlitten haben und sich im Spital befinden. Die türkische Regierung dementiert diese Berichte.
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Recep Tayyip Erdogan soll einen Herzinfarkt erlitten haben. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verwirrung um den Gesundheitszustand des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
  • Laut Berichten im Internet soll der 69-Jährige einen Herzinfarkt erlitten haben.
  • Nun dementiert die türkische Regierung und spricht von «unbegründeten Behauptungen».

Verwirrung über den Gesundheitszustand des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (69). Ein Sprecher der Regierung hat Spekulationen über einen Herzinfarkt und eine Spitaleinweisung zurückgewiesen.

Kommunikationsdirektor Fahrettin Altun teilte am Mittwochabend Bilder von Tweets, die behaupteten, Erdogan befinde sich im Spital. Dazu schrieb er: «Wir weisen solche unbegründeten Behauptungen bezüglich der Gesundheit des Präsidenten kategorisch zurück.»

Erdogan werde am Donnerstag per Videokonferenz an der Eröffnung des türkischen Kernkraftwerks Akkuyu teilnehmen. Der Vizepräsident Fuat Oktay sagte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu, Erdogan gehe es gut. «Wir stehen ständig in Kontakt. Er hat sich etwas erkältet.»

Probleme bei Live-Interview sorgten für Spekulationen

Gut zwei Wochen vor den Wahlen in der Türkei hat Recep Tayyip Erdogan (69) am Mittwoch ein Live-Interview wegen kurzzeitiger gesundheitlicher Probleme unterbrochen. Nach einer kurzen Pause erschien der Staatschef wieder auf dem Bildschirm und sagte, er habe eine anstrengenden Wahlkampftag hinter sich gehabt. Er sprach von «Magenproblemen».

Doch laut Berichten in den sozialen Medien soll der Gesundheitszustand des türkischen Präsidenten wesentlich ernster sein: Erdogan soll einen Herzinfarkt erlitten haben und im Krankenhaus behandelt worden sein. Er befinde sich in kritischem Zustand, hiess es.

Es wurde zudem auch erwähnt, dass die Ärzte seine Familie ins Krankenhaus gerufen haben. Auch sollen mehrere Wahltermine abgesagt worden sein. Eine offizielle Bestätigung für die Berichte gab es nicht. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf die türkische Regierung zunächst lediglich, ein weiterer Wahlkampf-Tag sei abgesagt worden.

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