Die Umweltbelastung durch Feinstaub aus Feuerwerken wird womöglich überschätzt. Das UBA empfiehlt trotzdem, möglichst wenig Feuerwerksartikel zu nutzen.
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Feuerwerk - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Feinstaubbelastung durch Feuerwerke wird womöglich überschätzt.
  • Das Umweltbundesamt wünscht sich trotzdem eine geringere Nutzung.

Das Ausmass der Feinstaubbelastung durch Feuerwerk wird einem Bericht zufolge womöglich überschätzt.

Das Feuerwerk an Silvester 2019 habe etwa 1477 Tonnen Feinstaub verursacht. Dies berichtete die «Süddeutsche Zeitung» aus einer Untersuchung im Auftrag des Verbands der pyrotechnischen Industrie (VPI). Das Umweltbundesamt (UBA) sei bisher von 4200 Tonnen jährlich ausgegangen, zum Grossteil an Silvester.

Ergebnis wurde hochgerechnet

Für die Untersuchung wurde dem Bericht zufolge der Feinstaub-Ausstoss gängiger Produkte im Labor gemessen. Dieser wurde dann auf die Explosiv-Masse aller bundesweit verbrauchten Feuerwerksartikel hochgerechnet.

Die UBA-Fachgebietsleiterin Ute Dauert sagte der Zeitung folgendes: «Die Studie biete realitätsnähere Erkenntnisse über die Feinstaubemissionen durch Feuerwerkskörper als die bisher errechneten Werte». Die Behörde werde die Ergebnisse «auch in den Diskurs auf europäischer Ebene einbringen».

Weniger Feuerwerksartikel nutzen

Dauert betonte zugleich, für die Luftreinhaltung sei auch der lokale Feinstaubanteil in der Luft entscheidend. Dieser wird an vielen Stellen gemessen.

«Der 1. Januar ist Jahr für Jahr der Tag mit der höchsten Feinstaubkonzentration in Deutschland». Das UBA empfiehlt daher, «insgesamt weniger Feuerwerksartikel zu nutzen».

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