Archäologen haben in den vergangenen Monaten in der süddeutschen Stadt Augsburg insgesamt rund 5500 römische Silbermünzen auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik ausgegraben. Die ältesten stammen aus der Zeit von Kaiser Nero (54-68 n.Chr.).
Silbermünzen: Bei dem Fund handelt es sich um den grössten römischen Silberschatz, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde. Foto: Sven Hoppe/dpa
Silbermünzen: Bei dem Fund handelt es sich um den grössten römischen Silberschatz, der je auf bayerischem Gebiet gefunden wurde. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der mehr als 15 Kilogramm schwere Silberschatz gehört nach Einschätzung von Experten zu den bedeutendsten Funden dieser Art in Deutschland.

Besonders die Menge der Münzen in Silber mache den Fund für Archäologen bedeutend, sagte Professor Stefan Krmnicek von der Universität Tübingen. Dort sollen die Münzen in den nächsten zwei bis drei Jahren restauriert und wissenschaftlich dokumentiert werden.

Augsburgs Stadtarchäologe Sebastian Gairhos erläuterte, dass die Römer immer wieder grössere Geldmengen vergraben hätten. Der Wert der in Augsburg ausgegrabenen Silbermünzen habe elf Jahresgehältern eines Legionärs entsprochen.

Die Stadt Augsburg wurde 15 vor Christus zur Zeit von Kaiser Augustus gegründet, was noch heute im Namen widerhallt. In der Antike hiess sie Augusta Vindelicum.

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