Nach den Bränden am Atomkraftwerk in Saporischschja arbeitet die Ukraine daran, die Anlage wieder an das Stromnetz anzuschliessen.
Das Atomkraftwerk Saporischschja
Das Atomkraftwerk Saporischschja - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beschädigte Leitung laut Energoatom repariert.

Am Freitagmorgen war das von der russischen Armee besetzte Kraftwerk weiterhin vom ukrainischen Stromnetz abgeschnitten, wie die ukrainische Betreibergesellschaft Energoatom auf Telegram mitteilte. Die beschädigte Anschlussleitung, die für den Ausfall verantwortlich war, sei jedoch «repariert». Die Vorbereitungen zum Wiederanschluss von zwei der sechs Reaktoren an das Stromnetz seien im Gange.

Das Atomkraftwerk war am Donnerstag nach Angaben des Betreibers infolge von Bränden vollständig vom ukrainischen Stromnetz abgeschnitten worden. Das Akw wurde laut Energoatom aber über ein angrenzendes Wärmekraftwerk weiterhin mit Strom versorgt. Die permanente Stromversorgung ist nach Angaben von Experten entscheidend für die Sicherheit von Atomkraftwerken.

In den vergangenen Wochen war die Gegend des Akw Saporischschja wiederholt beschossen worden, wofür sich die Ukraine und Russland gegenseitig verantwortlich machten. Der Beschuss weckte Befürchtungen, dass es in Saporischschja zu einer ähnlichen Atomkatastrophe kommen könnte wie 1986 im ukrainischen Tschernobyl. Die Anlage in Saporischschja ist mit sechs Reaktoren das grösste Akw Europas.

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