Kurz vor Beginn der Miss-Wahlen in Belgien nahm die Polizei einen bewaffneten Mann fest. Möglicherweise wollte er einen Anschlag verüben.
Polizei Belgien
Ein belgisches Polizeiauto (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Möglicherweise sollte an den Miss-Wahlen in Belgien ein Anschlag verübt werden.
  • Vor Show-Beginn wurde ein mit einer Handfeuerwaffe bewaffneter Mann festgenommen.
  • Noch gibt es keine gesicherten Erkenntnisse zu seinen Motiven.

Auf die Veranstaltung zur Wahl der «Miss Belgium» sollte möglicherweise ein Anschlag verübt werden. Kurz vor Beginn der Show sei am späten Samstagnachmittag ein verdächtiger Mann festgenommen worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel am Sonntag mit.

Er sei mit einer Handfeuerwaffe bewaffnet gewesen. Bei ihm im Auto seien eine weitere Schusswaffe und eine kugelsichere Weste entdeckt worden. «Die Ermittlungen ergaben, dass er möglicherweise ein Attentat während der Miss-Belgien-Wahl verüben wollte», hiess es der Mitteilung.

Zu möglichen Motiven des 1976 geborenen Mannes gab es nach Angaben der Staatsanwaltschaft zunächst keine gesicherten Erkenntnisse.

Möglicher Haftbefehl

Der Verdächtige sei weder der Polizei noch den Nachrichtendiensten bekannt gewesen, hiess es. Unklar war demnach auch, ob eine aus den Niederlanden stammende Begleiterin des Mannes über mutmasslichen Anschlagspläne informiert gewesen sei. Beide sollten spätestens am Montag einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden, der dann über einen möglichen Haftbefehl entscheiden sollte.

Die Miss-Belgien-Wahl im Vergnügungspark Plopsaland in De Panne wurde am Samstagabend nach einer Durchsuchung mit Sprengstoffspürhunden wie geplant durchgeführt. Siegerin des Wettbewerbs wurde die 21 Jahre alte Emilie Vansteenkiste.

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