Angela Merkel erhält den Friedenspreis der Unesco. Sie wird für ihr Engagement in der Flüchtlingskrise 2015 ausgezeichnet.
Angela Merkel
Angela Merkel war von 2005 bis 2021 deutsche Bundeskanzlerin. - Fabian Sommer/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Friedenspreis der Unesco geht in diesem Jahr an Angela Merkel.
  • Die ehemalige Bundeskanzlerin setzte sich 2015 stark für Flüchtlinge ein.
  • Damit habe sie eine sehr «mutige» Entscheidung getroffen und die Jury berührt.

Für ihren grossen Einsatz in der Flüchtlingskrise ist Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem Friedenspreis der UN-Kulturorganisation Unesco ausgezeichnet worden.

«Die gesamte Jury war von ihrer mutigen Entscheidung aus dem Jahr 2015 berührt, mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge aufzunehmen.» Das erklärte der Präsident der Jury und Friedensnobelpreisträger 2018, Denis Mukwege, am Dienstag in Paris. «Es ist eine Lektion, die Angela Merkel der Geschichte hinterlässt.»

Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay würdigte ebenfalls Merkels Einsatz. «Frieden schaffen besteht auch aus dem Öffnen von Türen für die, die leiden», erklärte sie. «Die Entscheidung der Jury erinnert daran, dass die Aufnahme von Migranten und Flüchtlingen ein zentrales Anliegen ist.»

Der Preis ist nach dem früheren Staatschef der Elfenbeinküste Félix Houphouët-Boigny benannt. Der Friedenspreis wird seit 1989 jährlich an Personen, Organisationen oder Institutionen vergeben, die sich besonders um Frieden bemüht haben. Wann der Preis an Merkel verliehen wird, steht noch nicht fest.

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