Die U-Haft des ehemaligen Kickboxers Andrew Tate wurde für weitere 30 Tage verlängert. Ihm und seinem Bruder werden unter anderem Menschenhandel vorgeworfen.
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Andrew Tate kommt vorerst nicht auf freien Fuss. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige Kickboxer Andrew Tate wird mindestens 30 Tage länger in U-Haft bleiben.
  • Ihm werden unter anderem organisierter Menschenhandel und Vergewaltigung vorgeworfen.

Der Influencer und ehemalige Kickboxer Andrew Tate wurde Ende Dezember in Rumänien festgenommen. Er wird nun mindestens weitere 30 Tage inhaftiert bleiben. Den örtlichen Regeln zufolge kann die U-Haft bis zu 180 Tage dauern, wie «euronews» berichtete.

Vergewaltigung und organisierter Menschenhandel

Ihm und seinem Bruder Tristan Tate werden Vergewaltigung und organisierter Menschenhandel vorgeworfen. Laut rumänischen Ermittelnden solle ihr mutmasslicher Ring «mehrere Opfer, darunter Minderjährige» zum Zweck der «sexuellen Ausbeutung» seit 2019 rekrutiert haben.

Die Brüder sollen mehreren Frauen Gefühle vorgetäuscht haben und sie zur Produktion von Pornofilmen und zur Prostitution gezwungen haben.

Andrew Tate: Gesperrt von diversen Plattformen

Das rumänische «Directorate for Investigating Organized Crime and Terrorism» (DIICOT) beschäftigt sich mit dem Fall.

In der Vergangenheit wurden Andrew Tate von verschiedenen sozialen Netzwerken gesperrt. Er äusserte sich unter anderem frauenfeindlich und gab Männern diverse Tipps.

Andrew Tate greta thunberg
Der Ex-Kickboxer Andrew Tate schockt auf Social Media mit Gewaltvideos. - Instagram / cobratate

Verschiedene Frauen sollen sich gegenüber «CNN» geäussert haben, wie sich Männer in ihrem Umkreis verändert hätten. Dies aufgrund von Andres Tates Äusserungen. Er propagiert unter anderem patriarchalische Geschlechterrollen.

Andrew Tate ist laut eigenen Aussagen zum Islam konvertiert. Auf YouTube sagte er über den Islam, dass es die letzte wahre Religion auf dem Planeten sei. Kritikerinnen und Kritiker sagen, dass Tate den Islam nicht wirklich vertrete, da die Religion gegen Gewalt an Frauen sei.

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