USA verringern Truppenstärke in Rumänien

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Rumänien,

Die USA reduzieren ihre Militärpräsenz in Rumänien, während die Partnerschaft stabil bleibt.

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Die USA wollen mehrere hundert Soldaten aus Rumänien abziehen. (Symbolbild) - dpa

Die USA verringern ihre Truppenstärke im Nato-Land Rumänien. Das teilte der Verteidigungsminister des Landes, Ionut Mosteanu, in Bukarest mit.

Die Reduzierung betreffe ausschliesslich die Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu am Schwarzen Meer, die Rumänien zur Militärstadt nach dem Vorbild der deutschen US-Basis Ramstein ausbauen will. Bei zwei weiteren Militärstützpunkten im Land bleibe die Zahl der US-Soldaten erhalten.

Die Partnerschaft mit den USA bleibe «stabil und zuverlässig», betonte der Minister in einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz. Zahlen zum Abbau der US-Truppenstärke nannte er nicht. Es dürfte sich um mehrere hundert Soldaten handeln.

Fest stehe, dass insgesamt rund 1000 US-Soldaten in Rumänien bleiben würden, «etwas mehr» als vor dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, sagte Mosteanu. Anfang dieses Jahres gab es insgesamt rund 1700 US-Soldaten in Rumänien, davon etwa 1400 in Mihail Kogalniceanu.

Rumäniens Rolle auf internationaler Bühne

Der Abbau der US-Truppenstärke in Rumänien sei erwartet worden, nachdem die US-Administration bereits im Februar dieses Jahres beschlossen habe, ihre Militärpräsenz an der Nato-Ostflanke anzupassen, sobald andere Nato-Staaten ihre Präsenz dort «konsolidieren» würden, heisst es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Bukarest.

Die Luftwaffenbasis Mihail Kogalniceanu am Schwarzen Meer dient unter anderem bewaffneten Schutzflügen für den Fall von Bedrohungen aus Richtung der dort nahen Grenze zur Ukraine. Bereits mehrfach wurden dort russische Drohnen gesichtet, Trümmer von diesen fielen auf rumänischen Boden.

Der Ukraine-Anrainer Polen erwartet hingegen keine US-Truppenreduzierung, wie ein Sprecher des polnischen Verteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur PAP sagte. Er verwies dabei auf die Antrittsvisite des neuen Staatsoberhaupts Karol Nawrocki bei US-Präsident Donald Trump im September.

Trump hatte Nawrocki versichert, man denke nicht an eine Truppenreduzierung in Polen. Die Militärpräsenz dort könne sogar erhöht werden, falls Warschau dies wünsche.

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Kommentare

User #4933 (nicht angemeldet)

Nicht nur in Rumänien. Agent Krasnov hat von seinem Boss im Kreml den Auftrag erhalten, die Militärpräsenz an der ganzen Ostflanke zu reduzieren.

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