Seit Montag gilt in Grossbritannien eine 14-tägige Quarantäne-Regel bei der Einreise. Britische Fluggesellschaften erheben nun Klage.
Maschinen von British Airways am Flughafen Bournemouth. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa
Maschinen von British Airways am Flughafen Bournemouth. Foto: Andrew Matthews/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Montag gilt in Grossbritannien eine 14-tägige Quarantäneregel.
  • Diese muss bei der Einreise zwingend eingehalten werden, sonst droht eine Strafe.
  • Die britischen Fluggesellschaften erheben nun Klage.

Die Luftfahrtbranche in Grossbritannien geht juristisch gegen die seit Montag geltende Quarantänepflicht für Einreisende vor. Die Regel, die auch einem kranken Schweizer zum Verhängnis wurde, stösst mehreren Airlines sauer auf.

Der Schweizer wurde von einem britischen Reporter am Londoner Flughafen Heathrow angesprochen.

Die British Airways Mutter IAG erklärte am Freitag, es gebe einen gemeinsamen Vorstoss mit Easyjet und Ryanair.

Quarantäneregel verstärkt Krise

Die Airlines argumentieren, dass die verhängte Auflage die krisengeschüttelten Fluggesellschaften und den Tourismus im Land belasten. Zudem gebe es wissenschaftlich keine Notwendigkeit für die strengen Regeln. Strike Quarantäneauflagen sollten wie zuvor nur für Passagiere aus Hochrisikoländern gelten. Die Fluglinien forderten dazu eine rasche Überprüfung der Richter.

Easyjet
Auch Easyjet und Ryanair erheben Klage gegen die britische Regierung. - Keystone

Grossbritannien ist erheblich schwerer vom Coronavirus betroffen als viele andere europäische Staaten. Um eine zweite Infektionswelle zu verhindern, gilt seit Montag für alle nach Grossbritannien Einreisenden eine zweiwöchige Quarantänepflicht. Verstösse werden mit Geldstrafen von 1000 Pfund geahndet. Die Regel soll alle drei Wochen überprüft werden.

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