Ab Montag gilt erhöhtes Vogelgrippe-Risiko in ganz Österreich
In Österreich wird Vogelgrippe ab 3. November als «erhöhtes Risiko» eingestuft, Schutzmassnahmen für Geflügel sind empfohlen.

Nach dem Auftreten der Vogelgrippe bei Wildvögeln in Kärnten, Nieder- und Oberösterreich wird Österreich ab dem 3. November als «Gebiet mit erhöhtem Risiko» eingestuft. Das Gesundheitsministerium hat eine entsprechende Information herausgegeben.
Ende September wurden die ersten Nachweise der Vogelgrippe bei Wildvögeln in Kärnten gemeldet, seit Anfang Oktober auch in Niederösterreich. In Oberösterreich ist nun bei vier verendeten Schwänen die Vogelgrippe nachgewiesen worden, wie die Landwirtschaftskammer Oberösterreich am Freitag bestätigte.
Mit der sogenannten Herbstmigration von Zugvögeln sei mit weiteren Ausbrüchen zu rechnen, hiess es weiter. Ab Montag gelte daher ein «erhöhtes Risiko» für Vogelgrippe in Österreich.
Es gilt zwar keine Stallpflicht, aber das Geflügel muss «bestmöglich vor dem Kontakt mit Wildvögeln», etwa durch Netze, geschützt werden, so die Vorgaben.
Schutzmassnahmen und Symptome
Die Fütterung und Tränkung der Tiere müsse im Stall oder unter einem Unterstand erfolgen. Ladeplätze und Gerätschaften seien mit «besonderer Sorgfalt» zu reinigen und zu desinfizieren. Wenn das Geflügel weniger fresse und trinke, Hühner weniger Eier legten oder vermehrt Tiere sterben, müsse die zuständige Behörde informiert werden.
Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) informierte Freitagnachmittag in einer Mitteilung, dass in Oberösterreich bisher nur bei einem verendeten Schwan Vogelgrippe bestätigt wurde. Das Risiko einer Übertragung der Vogelgrippe vom Tier auf den Menschen sei sehr gering.
Auch eine Übertragung des Virus durch Lebensmittel sei ausgeschlossen.













