ESC 2026 steht vor Boykott wegen Israels Teilnahme
Fünf Länder – Spanien, Irland, Slowenien, die Niederlande und Island – boykottieren den ESC 2026 in Wien aus Protest gegen die Teilnahme Israels.

Der Eurovision Song Contest 2026 in Wien steht vor seinem 70. Jubiläum, doch die Stimmung ist getrübt.
Spanien, Irland, Slowenien, die Niederlande und Island haben laut «Deutschlandfunk Kultur» ihre Teilnahme aus Protest gegen Israel abgesagt.
Zudem kehren aber mit Bulgarien, Rumänien und der Republik Moldau drei Länder zurück.
EBU-Entscheidung löst Reaktionen aus
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) hat bereits vor einiger Zeit entschieden, dass Israel auch beim ESC 2026 teilnehmen darf, berichtet «Euronews».
Als Erstes reagierte der niederländische Sender Avrotros mit einem Protest gegen diese Entscheidung.
Spanien, eines der Big-Five-Länder, wird beim ESC 2026 auch nicht teilnehmen. Der Rückzug sorgt in der Eurovision-Community für grosses Aufsehen.
Internationale Spaltung beim ESC 2026
Irland wird den Eurovision Song Contest 2026 nicht senden und übertragen, wie «RTÉ» unter Berufung auf die Gaza-Krise erklärt.
Deutschland und die Schweiz stehen hingegen klar zu Israels Teilnahme, was die Eurovision Song Contest-Gemeinschaft zunehmend spaltet.

Während die Debatte anhält, laufen in Wien die Vorbereitungen für das Jubiläums-Event planmässig weiter. Der ESC 2026 wird am 16. Mai in der Wiener Stadthalle vom «ORF» ausgerichtet.
«ORF» reagiert auf ESC-Boykott
Bei einer Pressekonferenz in Wien nahm der österreichische Ausrichter erstmals ausführlich Stellung zur aktuellen Krise.
«ORF»-Generaldirektor Roland Weissmann zeigte sich laut dem «Merkur» enttäuscht über die Absagen der fünf Länder.
Er wandte sich jedoch mit versöhnlichen Worten an die boykottierenden Nationen: «Wir vermissen Euch alle und die Tür steht offen. Ich hoffe, dass die Länder 2027 wieder zurückkehren.»












