In der schwedischen Stadt Göteborg starb ein Polizist an Schussverletzungen. Ein 17-Jähriger wurde des Mords angeklagt.
Ein Polizeiauto in Göteborg (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Göteborg, Schweden, wurde ein Polizist angeschossen und erlag seiner Schussverletzung.
  • Angeklagt ist ein 17-Jähriger mit Bandenhintergrund.
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Ein 17-jähriger Junge ist angeklagt, im Juni in der schwedischen Stadt Göteborg einen Polizisten erschossen zu haben. Der Vorwurf laute: Mord, versuchter Mord und schwere Waffenkriminalität, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.

Der Beamte war im Stadtteil Biskopsgården angeschossen worden, als er mit anderen Personen zusammenstand. Er starb später an seinen Verletzungen. Die Gegend ist von Gewalt und Bandenkriminalität geprägt. Nach Angaben der Polizei wohnt der Verdächtige in Biskopsgården und ist Teil des «Konfliktmilieus».

Vermutlich ungeplant

Man gehe nicht davon aus, dass der Mord des Polizisten geplant war, sagte Staatsanwältin Linda Wiking. Der Angeklagte habe nach Auffassung der Polizei auf drei Mitglieder einer rivalisierenden Bande geschossen, als der Polizist zum Tatort kam. Daraufhin soll der Angeklagte zwei Schüsse auf den Beamten abgefeuert haben, wovon einer ihn tödlich verletzte.

Der Verdächtige war zwei Tage später festgenommen worden. In einem Wald waren unter anderem Kleidung und eine Waffe gefunden worden. DNA-Spuren wiesen auf den Angeklagten hin. Der 17-Jährige bestreitet dem schwedischen Fernsehen zufolge die Tat.

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