Neue Fotos: Hatten Prinzessin Sofia und Epstein noch länger Kontakt?

Laurin Zaugg
Laurin Zaugg

Schweden,

Prinzessin Sofia traf Epstein mehrere Male. Seit 2005 soll jedoch kein Kontakt mehr bestanden haben. Ein neues Foto wirft jetzt allerdings Fragen auf.

Epstein und Sofia
Die neuesten Details über die Verbindung von Schwedens Prinzessin Sofia und Jeffrey Epstein bringen das schwedische Königshaus womöglich in Schwierigkeiten. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die schwedische Prinzessin Sofia blieb ihren königlichen Pflichten kürzlich fern.
  • Möglicherweise sind die neuen Details über ihre Verbindung zu Jeffrey Epstein Grund dafür.
  • Neu aufgetauchte Fotos zeigen Sofia mit Barbro Ehnbom, einer befreundeten Epsteins.

Erst kürzlich wurde bekannt, dass Schwedens Prinzessin Sofia (41) vor gut 20 Jahren Kontakt zu Jeffrey Epstein (†66) hatte. Hält sie sich aktuell deshalb von ihren königlichen Pflichten fern?

Offiziell gilt als Grund für die Auszeit ihre jüngste Tochter, die zehn Monate alte Prinzessin Ines. Spekulationen lassen jedoch vermuten, dass ihre Verbindung zum verurteilten Sexualstraftäter ebenfalls eine Rolle spielt.

Aktuell kommen immer mehr Details über Sofias Beziehung zu Epstein ans Licht. Aufgrund der neuesten Enthüllungen steht das gesamte schwedische Königshaus unter Druck. Denn es ist nicht klar, wie viel der Palast wirklich über die Verbindung wusste.

Neue Fotos – neue Fragen

Noch am vergangenen Mittwoch behauptete das schwedische Königshaus, Sofia habe seit 2005 keinen Kontakt mehr zu Epstein gehabt.

Doch neu aufgetauchte Fotos deuten auf etwas anderes hin. Auf diesen ist die Prinzessin gemeinsam mit ihrer Mentorin, Barbro Ehnbom, zu sehen.

Ehnbom hat eines dieser Bilder, das der schwedischen Zeitung «Expressen» vorliegt, Epstein anlässlich seines 55. Geburtstags geschickt.

«Herzlichen Glückwunsch von deinen BBB-Mädchen», schrieb sie dazu. BBB war ihr Netzwerk «Barbro's best and brightest».

Epstein zahlte Millionen an Ehnbom

Dazu enthüllt eine anonyme Quelle gegenüber der Zeitung: «BBB wurde mit dem Ziel gegründet, kluge, junge, schöne Mädchen von der Handelshochschule für das Netzwerk zu rekrutieren, was Epsteins Motivation für die Finanzierung war.»

Dem Bericht zufolge soll der US-Finanzmogul Beiträge in Millionenhöhe an Ehnbom überwiesen haben.

Prinzessin Sofia
Prinzessin Sofia hat nach den Epstein-Enthüllungen einen Termin sausen lassen. - Getty Images

Doch besonders brisant an der Sache ist: Die neu aufgetauchten Schnappschüsse stammen aus dem Jahr 2008. Sie sollen nur sechs Monate vor Epsteins erster Festnahme und Verurteilung wegen Prostitution entstanden sein.

Der Kontakt zwischen Prinzessin Sofia und Epstein scheint nach 2005 also doch noch vorhanden gewesen zu sein.

Sofias Mentorin organisierte Treffen

Jeffrey Epstein und Barbro Ehnbom kannten sich schon lange. Sie war es gemäss der schwedischen Zeitung auch, die das erste von mehreren Treffen zwischen Epstein und Sofia arrangiert hatte.

epstein
Ein Schlafzimmer auf Epsteins berüchtigter Insel. Auch Prinzessin Sofia lud er einst ein. - House Oversight Committee

Epstein habe 2005 sogar vorgeschlagen, Sofia solle «für ein paar Tage» auf seine Privatinsel kommen. Die damals 21-jährige Sofia, die als Bikini- und Unterwäschemodel tätig war, lehnte das Treffen ab.

Das sagt das schwedische Königshaus

Der schwedische Königshof scheint geahnt zu haben, dass er in die Bredouille geraten könnte. So hat der Palast bereits am Donnerstag ein Statement an schwedische Medien per Mail gesendet.

Epstein traf Prinzessin Sofia: Werden noch mehr Details ans Licht kommen?

Darin heisst es, Sofia erinnere sich daran, Epstein vor etwa 20 Jahren ein paar Mal getroffen zu haben. Und weiter: «Wir möchten klarstellen und unterstreichen, dass dies in sozialen Kontexten stattfand, etwa in einem Restaurant und bei einer Filmpremiere.»

Zudem betont der Palast, dass die Prinzessin nie in irgendeiner Form von Epstein abhängig gewesen sei. Solche Berichte seien falsch.

Experte glaubt: Der Palast wusste von Epstein-Treffen

Dennoch stellt sich aber die Frage: Wusste das Königshaus von Sofias Verbindung zum mittlerweile verstorbenen Sexualstraftäter?

Ja, vermutet Johan T. Lindwall, Chefredakteur der «Svensk Dam». Er sagt im TV dazu: «Wenn jemand in die königliche Familie einheiratet, bekommt er eine Million Fragen von der Sicherheitspolizei und auch vom Hof gestellt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sofia nicht erwähnt hat, dass sie Epstein einige Male in New York getroffen hat.»

Kommentare

User #1027 (nicht angemeldet)

Die Leute hatten Kontakt zu einem Milliardär?! Nein! Was ist nur mit all denen, welche heute Kontakt zu Musk, Trump und Co. haben und diese sich irgendwann als 'sehr schlimm' herausstellen? Genau:-)

User #4301 (nicht angemeldet)

Das ist mir doch so egal.

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