Im vergangenen Jahr konnte die Videochat-Plattform Zoom massiv Nutzer gewinnen. Nun soll mit Kalender und Mail-Dienst die Konkurrenz ausgestochen werden.
Zoom
Zoom war eigentlich für den Einsatz in Unternehmen gedacht, in der Corona-Krise explodierte aber die Nutzung durch Privatleute. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Für Arbeiter, Studenten und Privatpersonen war dieses Jahr Zoom ein unverzichtbares Tool.
  • Die Videochat-Plattform teilt sich den Markt momentan vor allem mit Google und Microsoft.
  • Um relevant zu bleiben, sollen bald ein eigener Mail-Dienst und Kalender etabliert werden.

Das Jahr 2020 zeichnete sich im Zusammenhang mit dem Coronavirus für viele als Jahr der Videochats ab. Egal ob für Home-Schooling oder -Office, oder virtuelle Treffen mit Freunden, gehörten dieses Jahr Zoom, Teams oder Meet zum Programm. Wo alle drei Videochats als solche ähnliche Funktionen bringen, hinkt Zoom noch etwas hinterher. Denn Google Meet und Microsoft Teams werden beide jeweils in der eigenen Office-Suite integriert.

Zoom als eigenständige Arbeitsumgebung

Hier will aber nun auch das kalifornische Unternehmen aufholen, wie «The Information» berichtet. Derweil wird also laut Berichten an einem eigenen Mail-Service für die Plattform gearbeitet. Zu einem späteren Zeitpunkt soll anschliessend noch ein Kalendermodul eingebaut werden. So soll die ursprüngliche Videokonferenz-Plattform näher an ein eigenes Office-Ökosystem herankommen.

Anscheinend ist das Unternehmen Moment auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, welche «aufragende Chat-Funktionen» entwickeln. Zoom hat sich wohl zum Ziel gefasst, eine komplett eigene Arbeitsumgebung zu schaffen. Somit könnte in Sachen Funktionalitäten weiterhin mit den Konkurrenten bei Google und Microsoft mitgehalten werden. Vor allem, da der Trend der Heimarbeit wohl für das ein oder andere Unternehmen eine längerfristige Überlegung geworden ist.

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