Huawei kann seine Position als zweiterfolgreichster Smartphone-Hersteller trotz der US-Sanktionen gegen China und dort ansässige Unternehmen verteidigen.
CEO Huawei
Der CEO von Huawei stellt das Mate S vor (Archivbild, 2015). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Sanktionen machen Huawei weniger zu schaffen als angenommen.
  • Der Smartphone-Hersteller ist nach wie vor der zweiterfolgreichste weltweit.
  • Gegenüber dem Vorjahr konnte er den Absatz an Mobiltelefonen sogar steigern.

Wie das Marktforschungsunternehmen Canalys mitteilt, ist Huawei weiterhin auf dem zweiten Platz, was den Absatz in der Smartphone-Sparte angeht. Samsung befinde sich nach wie vor auf Platz eins und Apple auf Platz drei.

Dies überrascht, da man wegen der US-Sanktionen mit erheblichen Einbussen hätte rechnen können. Im dritten Quartal konnte Huawei seinen Absatz gegenüber demselben Vorjahresquartal aber sogar um satte 29 Prozent steigern. Samsung hingegen lieferte nur elf Prozent mehr Geräte aus als im Vorjahr. Apple musste gar einen Rückgang von 7 Prozent einstecken.

Android Huawei Pro P30
Das P30 Pro erhält demnächst Zugang zum Huawei Emui 10.1. - dpa

Wie «Golem» festhält, dürfte der Erfolg Huaweis an den guten Verkäufen des P30 Pro liegen. Dieses Flaggschiff wurde noch vor den Sanktionen gegen Huawei lanciert und erhält Zugriff auf das aktuelle Android 10.

huawei Mate 30 pro
Huaweis neues Top-Modell Mate 30 muss wegen der US-Sanktionen ohne Google-Dienste wie Karten oder den Play Store auskommen. - dpa

Weiter spielt der Absatz im chinesischen Markt eine grosse Rolle. Denn sanktionsbedingt fehlende Google Apps sind dort weniger ein Problem. Gleichzeitig verfügt China über mehr als 1,3 Milliarden Einwohner. Das ohne Google-Apps auskommende Mate 30 wurde so trotz allem zum Verkaufsschlager. Ob Huawei seine Position halten kann, wird sich zeigen.

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