Letzte Woche gab es in einer indischen iPhone-Fabrik heftige Krawalle. Nun wird klar, welcher Schaden dabei verursacht wurde.
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Der CEO von Apple, Tim Cook. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einer indischen iPhone-Herstellungsstätte kam es letzte Woche zu heftigen Krawallen.
  • Mittlerweile ist bekannt, dass sich der Sachschaden auf rund 50 Millionen Franken beläuft.

In der vergangenen Woche kam es in einer iPhone-Fabrik in Indien zu heftigen Krawallen. Mitarbeiter protestierten wegen nicht oder nur teilweise ausbezahlter Löhne, die Polizei musste einschreiten.

Wie inzwischen bekannt wurde, liessen die Angestellten dabei zig Tausend iPhones mitgehen. Der entstandene Schaden von umgerechnet rund 50 Millionen Franken sei insbesondere hierauf zurückzuführen, berichtet die «Times of India». Weiter seien enorme Schäden an der Infrastruktur festgestellt worden.

Öffentlichkeit hat Verständnis für Randale

In einschlägigen Internetforen und auf Social Media erhalten die Fabrikmitarbeiter derweil viel Zuspruch. Das Verhalten der Niedriglöhner sei nach Monaten der unbezahlten Arbeit mehr als verständlich, so ein grosser Teil der Online-Community.

Ein Mitarbeiter in einer iPhone-Herstellungsstätte in Indien dürfte tagtäglich mit einem hundert- bis tausendfachen seines monatlichen Einkommens hantieren müssen. Wenn gleichzeitig der Lohn ausbleibt, ist der Frust natürlich enorm gross.

Es finden sich jedoch auch eher kontroverse Meinungen. «Die sollen mal iPhones liefern», schreibt ein User auf Twitter.

Twitter Screenshot
Die Fabrikmitarbeiter erhalten nicht nur Zuspruch. - Screenshot / Twitter

Apple ermittelt

Die Löhne nicht ausbezahlt hat nicht Apple selbst. Stattdessen sind mehrere Drittfirmen für das Ausbleiben der Löhne verantwortlich. Sie waren zuvor mit der Rekrutierung von Fabrikarbeitern beauftragt worden. Mit welchen Drittfirmen zusammengearbeitet wird, ist hingegen allein Apples Entscheidung.

Der Konzern hat angekündigt, der Sache nachgehen zu wollen.

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