Vor dem Hintergrund der angespannten Corona-Lage in China hat Präsident Xi Jinping die Weltgemeinschaft zum gemeinsamen Kampf gegen die Pandemie aufgerufen.
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Der chinesische Präsident Xi Jingping fordert mehr internationale Zusammenarbeit bei der Seuchenprävention. Photo: Lukas Coch/AAP/dpa - sda - Keystone/AAP/Lukas Coch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Xi Jinping will weiter gemeinsam global gegen das Coronavirus vorgehen.
  • Es brauche «mühsame Anstrengungen», damit die Pandemie besiegt werden könne.
  • Der chinesische Präsident rief dazu auf, die internationale Koordinierung zu stärken.

«Es wird mühsame Anstrengungen erfordern, damit die Menschheit die Corona-Pandemie vollständig besiegen kann», sagte der Staats- und Parteichef am Donnerstag in einer Rede anlässlich des asiatischen Wirtschaftsforums Bo'ao in Südchina.

Der chinesische Präsident rief dazu auf, die internationale Koordinierung von Seuchenpräventionsmassnahmen zu verstärken. Auch müsse sichergestellt werden, dass Menschen in Entwicklungsländer Impfstoffe erhalten.

China unter Druck

In seiner Rede ging der Präsident nicht direkt auf die Situation in China ein, das derzeit die schlimmste Corona-Welle seit Beginn der Pandemie erlebt. In Shanghai, dem Wirtschafts- und Finanzzentrum des Landes, und anderen Metropolen herrschen Ausgangssperren. Zig-Millionen Menschen können ihre Wohnungen nicht verlassen. Während ein Grossteil der Welt dazu übergegangen ist, mit dem Virus zu leben, hält China weiterhin an einer Null-Corona-Politik fest.

In seiner Rede betonte Xi Jinping, dass die chinesische Wirtschaft trotz der derzeitigen Herausforderungen eine «starke Widerstandsfähigkeit» und ein «enormes Potenzial» aufweise. Die Dynamik der chinesischen Wirtschaft werde zur Erholung der Weltwirtschaft beitragen und Marktchancen für alle Länder bieten.

Dank eines starken Januars und Februars war das Wachstum in China im ersten Quartal mit 4,8 Prozent noch unerwartet stark angestiegen, doch kühlte sich die Konjunktur im März schon wieder ab. Die Lockdowns und andere Einschränkungen durch die strikte Null-Covid-Strategie bremsten die zweitgrösste Volkswirtschaft so spürbar ab, dass Konjunkturmassnahmen erforderlich werden könnten.

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