Die Behörden von Shanghai haben mit 39 Corona-Toten in 24 Stunden einen neuen Höchstwert verzeichnet. Sie warnen auch vor einer «düsteren» Lage auch in Peking.
Kontrollpunkt auf einer Strasse in Shanghai
Kontrollpunkt auf einer Strasse in Shanghai - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Shanghai registrierte 39 Corona-Toten innerhalb von 24 Stunden – ein Rekord.
  • Die chinesische Metropole ist seit Anfang April weitgehend abgeriegelt.

Die am Sonntag mitgeteilte Zahl übertrifft den bisherigen Höchstwert von zwölf Toten am Vortag bei weitem. Die chinesische Metropole ist seit Anfang April weitgehend abgeriegelt. Die meisten der rund 25 Millionen Einwohner dürfen ihre Wohnungen so gut wie nicht verlassen.

Dabei gelingt es den Behörden kaum, die Konsequenzen für die Eingeschlossenen abzufedern: Die Stadt hat Mühe, ihre Bewohner mit frischen Lebensmitteln zu versorgen oder ärztlich betreuen zu lassen. Dies, weil das Gesundheitswesen in erster Linie für Corona-Tests und -Behandlungen gebraucht wird.

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Dieses von der chinesischen Staatsagentur Xinhua verbreitete Bild zeigt einen Mitarbeiter eines Testlabors für das Coronavirus in Shanghai. - Zhang Jiansong/XinHua/dpa

Ähnliches könnte auch der Hauptstadt Peking blühen. Dort wurden am Sonntag 22 neue Ansteckungen verzeichnet. Erste Beobachtungen deuten darauf hin, dass sich das Virus seit einer Woche «unsichtbar» in der Hauptstadt ausgebreitet hat. Es sind «Schulen, Reisegruppen und viele Familien» betroffen, wie der Behördenvertreter Pang Xinghuo sagte.

«Das Risiko einer fortgesetzten und versteckten Übertragung ist hoch, und die Situation ist düster», sagte Tian Wei vom städtischen Parteikomitee. «Die gesamte Stadt Peking muss sofort handeln.»

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