Der weltgrösste Sportartikelhersteller Nike hat vor wesentlichen Einbussen auf dem chinesischen Markt aufgrund des Coronavirus gewarnt. Es sei mit «erheblichen Auswirkungen» auf das China-Geschäft zu rechnen.
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Aufgrund der Schliessung von Nike-Geschäften in Asien während der Ausbreitung des Coronavirus erwartet der Sportartikelhersteller einen rückläufigen Geschäftsgang. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/KIN CHEUNG
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Sportartikelhersteller Nike befürchtet grosse Einbussen im China-Geschäft.
  • Grund dafür ist der Ausbruch des neuartigen Coronavirus.
  • Dies teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit.

Nike habe die Hälfte seiner Filialen in Konzernbesitz in dem Land geschlossen und betreibe die restlichen Läden mit eingeschränkten Öffnungszeiten, da weniger Kunden kämen.

Nike-Chef John Donahoe sprach von einer «schwierigen Situation». Anleger reagierten zunächst nervös und liessen die Aktien nachbörslich um über drei Prozent fallen. Der Kurs erholte sich allerdings rasch wieder etwas.

Chinesischer Markt hat enorme Bedeutung

Der chinesische Markt ist für Nike von enormer Bedeutung, der amerikanische Sportartikel-Gigant ist dort trotz Belastungen durch den Handelsstreit zwischen den USA und China sehr beliebt und erzielte dort zuletzt sein stärkstes Umsatzwachstum. Weitere Informationen will Nike beim nächsten Quartalsbericht am 21. März bekannt geben, hiess es.

Nike ist nicht der erste Konsumgüterkonzern, der Geschäftsrisiken in China aufgrund des Coronavirus befürchtet, doch keiner warnte bislang so deutlich davor. Der iPhone-Riese Apple hat vorübergehend seine Geschäfte in dem Land geschlossen und Sorgen vor Schäden für die Zuliefererkette geäussert.

Auch Starbucks schliesst Geschäfte

Die Café-Kette Starbucks machte mehr als die Hälfte ihrer Filialen in China dicht, stellte aber klar, dass der Geschäftsausblick für 2020 erst aktualisiert werden könne, wenn die Folgen für das Unternehmen vernünftig eingeschätzt werden könnten.

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